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Rümmingen Eltern erhalten Beitragserlass für April und Mai

Weiler Zeitung
Die Eltern in Rümmingen haben Klarheit bei den Kindergartengebühren.Foto: Günzschel Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Erhöhung der Kindergartengebühren wird ebenfalls verschoben

Rümmingen (ag). Die Gemeinde Rümmingen wird den Eltern die Beiträge für das Kinderhaus und die Schulkindbetreuung in den Monaten April und Mai erlassen. Vorerst ausgesetzt wurde auch die eigentlich für Mitte des Jahres geplante Erhöhung der Kindergartengebühren. Die Anhebung der Elternbeiträge soll nun erst zum Jahreswechsel umgesetzt werden. Das hat jetzt der Gemeinderat entschieden.

Halber Betrag für Juni

Für die Schulbetreuung wird zudem im Juni nur der halbe Betrag abgerechnet, da diese erst wieder ab dem 15. Juni geöffnet hatte. Erstattet werden auch die Kosten für das Mittagessen, sofern es wegen Schließung und verkürzten Öffnungszeiten nicht in Anspruch genommen werden konnte.

Die in Anspruch genommene Notfallbetreuung muss bezahlt werden. Aufgrund der Corona-Verordnung und der damit verbundenen Kontaktbeschränkungen und Regelungen war hier oft nur ein reduziertes Angebot möglich in jenen Zeiten, in denen den Eltern vom Arbeitgeber die Unabkömmlichkeit bescheinigt wurde.

Mögliche Einzelfälle prüfen

Bürgermeisterin Daniela Meier sagte mögliche Einzelfallentscheidungen zu, etwa in besonderen Härtefällen. Eltern, die sich angesprochen fühlen, zum Beispiel bei Arbeitsplatzverlust, können sich bei der Verwaltung melden.

Defizit von 400 000 Euro

Aufgrund der besonderen Situation werden sich die eingeplanten Defizite in Höhe von 377 250 Euro für das Kinderhaus und in Höhe von 9700 Euro bei der Schulkindbetreuung im Jahr 2020 voraussichtlich auf 427 250 Euro erhöhen. Dabei berücksichtigt sind die Einnahmeausfälle für beide Einrichtungen in den Monaten April und Mai, die insgesamt mit 54 000 Euro beziffert werden, abzüglich eines Betrags in Höhe von 15 646 Euro, den Rümmingen vom Land als Soforthilfe erhalten hat. Dazu wird mit Mehrausgaben beim Interkommunalen Kostenausgleich von rund 12 500 Euro gerechnet. Mehr ausgeben muss die Gemeinde wohl auch aufgrund der neuen Hygieneanforderungen in den beiden Einrichtungen.

Gemeinderätin Sabine Augustin erwähnte lobend, dass die Notfallbetreuung sichergestellt werden konnte und die Lockerungen immer zeitnah umgesetzt worden seien. „Wir wissen, die Eltern hatten kein leichtes Los“, resümierte abschließend die Bürgermeisterin.

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