In Bezug auf das Ziel, bis zum Jahr 2040 eine klimaneutrale Verwaltung zu etablieren, fragte Steffen Aenis, ob dies realistisch sei. Hierzu meinte Meier, dass das Rümminger Rathaus unter Denkmalschutz steht und daher etwa das Anbringen von Photovoltaik-Anlagen auf dem Rathausdach nicht gestattet ist. „Ich weiß nicht, ob wir die gesteckten Ziele erreichen, aber wir können vieles anderes tun“, sagte sie mit Blick auf die Einschränkungen an der Rathausfassade. Matthias Aenis wollte wissen, ob der Klimaschutzpakt die Kommune bei ihren Plänen für die Zukunft einschränkt, etwa durch Vorgaben im Bereich von Bebauungsplänen. Hierzu sagte die Rathauschefin, dass die Vorgaben aus dem Klimaschutzpakt im Bebauungsplan nicht zwingend vorgegeben seien. „Aber man muss es ernst nehmen wollen“, betonte sie.
Juliana Bieg legte einige Vorschläge dar, wie die Bürger beim Thema Klimaschutz eingebunden werden konnten. Sie habe in den vergangenen Monaten während des Wahlkampfs bemerkt, dass viele Menschen Ideen zum Klimaschutz hätten. Auch die Schülerproteste der Initiative „Fridays for Future“ habe einiges bewegt und die Leute wachgerüttelt. „Wir dürfen den Klimaschutz nicht zur Einbahnstraße werden lassen“, sagte sie und bot an, an die Arbeitsgruppe Senioren und die Arbeitsgruppe Jugend E-Mails mit Informationen zum Klimaschutzpakt zu verschicken, damit diese beiden Ausschüsse sich zu diesem Thema zusammenschließen könnten. Auch für den Unterricht an der Naturpark-Grundschule wäre der Klimaschutz ein geeignetes Thema, zeigte sie sich überzeugt. Die Bürgermeisterin dankte Bieg für diese Anregung und betonte, dass der Wunsch nach einer Vorbildfunktion für die Bürger durchaus gegeben ist.
Henriette Benner-Boll erinnerte daran, dass es die 365-Dächer-Initiative des Landkreises Lörrach gibt. In deren Zuge sollen auf 365 Dächern pro Jahr im gesamten Landkreis Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Rümmingen ist eine von 17 Mitgliedsgemeinden, welche an diesem Wettbewerb teilnehmen.