Rümmingen Krise singend überwunden

(don)
Mit einem ansprechenden Programm erfreute der Chor des Rümminger Sängerbunds beim Adventssingen. Foto: Horst Donner

Adventsaktion: Sängerbund und Kindergarten geben Konzert.

Rümmingen - Der 160 Jahre alte Sängerbund hat seine Krise überwunden. Diesen Eindruck vermittelte das traditionelle Weihnachtssingen vor der Jakobuskirche. Als sich vor einigen Jahren Auflösungstendenzen des Vereins abzeichneten, fanden einige Mitglieder den Mut, mit einem Projektchor einen Neuanfang zu wagen.

Guter Zuspruch durch die Bevölkerung

Zunächst konzentrierte man sich auf das Weihnachtssingen. Nicht zuletzt ermutigte der gute Zuspruch durch die Bevölkerung Chor und Vorstand, die Vereinsarbeit fortzusetzen. „Wir wollen den inzwischen auf 25 Sängerinnen und Sängern angewachsenen Chor nicht überfordern“, sagt Vorsitzender Martin Dold. Denn es gebe viele ältere, aber auch junge Menschen, die gerne in der Gemeinschaft singen, sich aber in ihrer Freizeit nicht zu sehr einschränken wollten. Diesem Wunsch werde durch eine auf das Adventssingen und das Maisingen beschränkte Chorarbeit entsprochen. Erstmals werde der Sängerbund nach mehrjähriger Pause den Neujahrsempfang der Gemeinde wieder musikalisch gestalten.

Im Chor zähle aber auch die Pflege der Gemeinschaft untereinander. „Das gemeinsame Singen verbindet“, sprach der Vorsitzende das gute Einvernehmen der Chormitglieder an. Zur Kontaktpflege wolle der Sängerbund im neuen Jahr in vierwöchigem Rhythmus einen lockeren „Treff“ anbieten.

Stimmungsvolles Konzert

Wie sehr der Sängerbund mit dem Adventssingen die Bevölkerung anspricht, zeigte erneut der gute Besuch. Als das Glöcklein der Kirche nach Einbruch der Dunkelheit verstummte, und die Zuhörer ihre Kerzen angezündet hatten, eröffneten die Mädchen und Jungen des Kindergartens mit einigen von Gitarrenklängen begleiteten Weihnachtsliedern das stimmungsvolle Konzert. Passend dazu trug Gerlinde Werden-Gonschorek die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukas-Evangelium in alemannischer Sprache vor.

Unter Leitung von Dirigentin Rosa Homburger bestätigte der Chor, dass er nach nur wenigen Proben gesanglich in der Lage ist, ein ansprechendes Programm vorzüglich zu bewältigen. Mit Liedern wie „Im Dunkel naht die Weihnacht“, „Hört es klingt vom Himmelszelt“ oder „Zu Bethlehem geboren“ und dem melodisch wunderschönen „Himmlischen Adventsjodler“ erreichten die Sängerinnen und Sänger die Herzen der Zuhörer. Diese stimmten am Schluss in die altvertrauten Weihnachtslieder mit ein.

Bürgermeisterin Daniela Meier dankte Sängerbund und Mitwirkenden dafür, dass sie die Tradition des weihnachtlichen Singens fortführten und in hektischer Zeit Raum für Momente des Innehaltens schafften.

Als Zugabe kredenzten die Sänger bei frostigen Temperaturen leckeren Punsch und wärmenden Glühwein.

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