Eine Schwierigkeit ergibt sich daraus, dass fast alle Flächen oberhalb der Karl- Friedrich-Böhringer-Straße auf Binzener Gemarkung liegen. Aus diesem Grund will Meier lieber gleich zusammen mit der Nachbargemeinde ein Ingenieurbüro beauftragen. Auch über einen Flächenerwerb oder -tausch wird nachgedacht.
Weitere Ideen zum Schutz des Dorfs sind Rückhalteflächen und Gräben, das unbedingte Einhalten der Gewässerrandstreifen beim Bauen, die Stärkung der Eigenvorsorge sowie das Überprüfen möglicher Durchlässe unter der Kandertalbahn, wo sich im Ernstfall viel Wasser ansammelt.
Das noch zu beauftragende Fachbüro soll ein Gesamtkonzept erstellen. Eine Herausforderung dabei sind die vielen Privatgrundstücke.
Bei Bebauungsplänen die Richtung vorgeben
„Was können wir jetzt schon tun?“, wollte Henriette Benner-Boll wissen, die sich für ein gemeinsames Vorgehen im Ort aussprach. Die Bürgermeisterin schlug Patenschaften für Gräben vor. Für den Gemeinderat lohne es sich, bei jedem Bebauungsplan genauer hinzuschauen, meinte sie. Die Vermeidung von Flächenversiegelungen sowie Dachbegrünungen seien effektive Maßnahmen, über die das Gremium mitbestimmen kann. Demnächst sollen die Landwirte zu einer Infoveranstaltung eingeladen werden. Auf ihrem Grund und Boden könnten Ackerrandstreifen oder auch Reisigwälle entstehen.
Benner-Boll und andere Ratskollegen wünschten sich genauere Angaben zu Machbarkeit, Priorisierung und Kosten. Ein Wunsch, der in den Beschlussvorschlag mit aufgenommen wurde.