Rümmingen Überzeugende Situationskomik sorgt für Lachsalven

Joachim Pinkawa
„E wundersami Wandlig“ – auch bei Tante Eva und ihrem Ehemann Adam Foto: Joachim Pinkawa

Theaterstück: Großes Premieren-Wochenende mit der Mundart-Komödie „E wundersami Wandlig“.

Rümmingen - Seit 1982 spielt die Theatergruppe Rümmingen regelmäßig eine Komödie, oder einen Schwank in alemannischer Mundart. Jetzt hatte die mit Spannung erwartete Premiere der Komödie „E wundersami Wandlig“ ihren Stapellauf. Und das eingespielte, bestens bekannte Team, das ausschließlich aus Laiendarstellern besteht, lieferte in gewohnt leidenschaftlicher Weise ein weiteres Rümminger Kultur-Glanzlicht.

Die turbulente und witzige Komödie lieferte dem Publikum in der voll besetzten Gemeindehalle beste Unterhaltung und ganz viel Spaß. Regisseur Marc Heß und dem gesamten Team gelang es von der ersten Szene an, die Zuschauer mitzureißen.

Zum Stück:

Der Tierarzt Dr. Eberhard Engel, Junggeselle Dr. Manfred Stier und Luftikus Thorsten versuchen sich nach durchzechter Nacht in der zwielichtigen Bar „Kakadu“, im realen Leben wieder zurechtzufinden und die erlebte Sauftour zu vertuschen. Mit überzeugender Situationskomik und immer absurderen Lügen zur Beruhigung von Tierarztgattin Evelin brachten die drei Freunde das Publikum bereits richtig auf Touren.

Jedoch: Engels Traum von der eigenen Tierarztpraxis mit Hilfe des Geldes seiner Tante Eva steuerte durch weitere Verwirrungen, Lügen und ausufernde Täuschungsmanöver unaufhaltsam in eine tumultartige Katastrophe. Der Traum drohte endgültig zu platzen, nachdem Ehefrau Evelin mit Hilfe ihrer Schwester Florentine den angeblich untreuen Gatten verließ, und zu allem Überfluss Tante Eva zu einem einwöchigen Besuch samt Ehemann Adam und der naiven Tochter Anita im Hause Engel eintraf. Die Überprüfung von Engels Geldwürdigkeit hing plötzlich an einem moralisch einwandfreien Lebenswandel mit extrem strengen Maßstäben. Hausdiener und Mädchen für alles, August Primel, bekam von Anfang an alle Hände voll zu tun die ganze Familien- und Freundesbande in halbwegs geordneten Bahnen zu halten. Zu allem Übel gesellten sich als zusätzliche Störfaktoren Frau Fink und ihr kränkelnder Papagei sowie Bardame Conny Meier aus der Bar „Kakadu“.

Die pointenreiche Auflösung der drohenden Apokalypse bescherte den Zuschauern reichlich Lachsalven, und die überzeugend komischen Darstellungen aller Akteure reizten sogar zu kollektiven Brüllern. Mit tosendem Applaus quittierte das Publikum begeistert die überzeugend Leistung des Teams.

Die Mitwirkenden

Es spielten: Andreas Hügin (Tierarzt Dr. Eberhard Engel), Anna Wenk (Evelin Engel, seine Frau), Thomas Fritz (August Primel, Hausdiener und Mädchen für alles), Marc Hess (Tierarzt, Junggeselle und Engels Freund), Helmut Becker (Thorsten Thaler, Schauspieler und Freund von Engel und Stier), Birgitt Möhrle (Florentine Polle, Schwester von Evelin Engel), Renate Schopferer (Eva Kellermann, Tante von Engel und herrschsüchtige Moralistin), Rolf Aberer (Adam Kellermann, gutmütiger Ehemann von Eva), Lisa Kammerer (Anita Kellermann, naiv-dümmliche Tochter der beiden), Andrea Wenk (Bardame und Freundin von Thorsten) und Sonja Schöpflin (Frau Fink, Nachbarin der Engels und Witwe mit Tick). Weitere Mitwirkende: Mathias Hengst, Jürgen Goos und Tim Becker (Technik), Marty Laurijsen und Melissa Wittich (Maske), Elke Wittich (Souffleuse) und Martin Greiner (Bühnenbild).

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