Fußball Bundesliga: Beim SC Freiburg deutet sich ein personeller Umbruch an
Freiburg (nod). Richtig stolz waren sie beim SC Freiburg, als es im vergangenen Sommer gelang, alle Leistungsträger zu halten. Und das, obwohl mit Luca Waldschmidt (24) ein SC-Spieler Torschützenkönig der U21-EM geworden war. Nun aber droht dem Bundesligisten aus dem Breisgau mal wieder ein personeller Umbruch.
Knapp ein Jahr später haben sich die Vorzeichen geändert. Der Sportclub spielt eine starke Saison und schnuppert an der Europa League-Teilnahme in der kommenden Saison. Der eine oder andere Spieler im aktuellen SC-Kader peilt nun den nächsten Karriereschritt an. „Wir sind ein Verein, der auf Transfererlöse angewiesen ist“, räumte Christian Streich zuletzt bei „Sky“ ein.
Streich: Kein Spieler ist unverkäuflich
Der Freiburg-Trainer weiter: „Das Wichtigste für uns ist, dass wir finanziell gesund sind. Und von daher kann man über keinen Spieler sagen: ‚Der ist unverkäuflich.‘ So etwas auszusprechen, können wir uns gar nicht leisten.“
Drei Freiburger Spieler sind auf dem Spielermarkt im In- und Ausland besonders begehrt. An Innenverteidiger Robin Koch (23) sind nach „Sky“-Informationen zahlreiche Klubs aus dem In- und Ausland interessiert, zuletzt wurde in der „Sport Bild“ auch über ein Interesse von Borussia Dortmund berichtet.
Auch Waldschmidt weckt Begehrlichkeiten
Als junger deutscher Nationalspieler ist der Innenverteidiger, der aber auch im zentralen Mittelfeld auf der Sechs auflaufen kann, auf dem Transfermarkt besonders begehrt. Denn: Sein Vertrag ist nur noch ein Jahr gültig. Maximal 25 Millionen Euro Ablöse erhofft man sich beim Sportclub, wird kolportiert.
Deutlich günstiger ist Torhüter Alexander Schwolow (27) zu haben. Der äußerst zuverlässige Schlussmann mit vielen guten Spielen in dieser Saison besitzt eine Ausstiegsklausel über acht Millionen Euro. Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam und Schalke 04 sind laut „kicker“ interessiert.
Und dann ist da noch Luca Waldschmidt, wie Koch mittlerweile A-Nationalspieler. Zwar spielt der technisch hochbegabte Stürmer, dem es allerdings noch an der körperlichen Präsenz fehlt, keine Top-Saison – einen Markt gibt es für den Linksfuß aber dennoch.
„Sky“ verwies zuletzt auf Anfragen von RB Leipzig und dem FC Chelsea. Als Preis nennt der Bezahlsender 15 Millionen Euro. Geld, das der SC Freiburg insbesondere in der aktuellen Coronakrise hervorragend gebrauchen könnte.
