^ Scala Kino Schopfheim: Besucherzahlen schaffen Basis für weitere Experimente - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Scala Kino Schopfheim Besucherzahlen schaffen Basis für weitere Experimente

MT
Einblick in die Abläufe beim Scala Kino erhielten die Teilnehmer der Mitgliederversammlung. Foto: zVg/Verein

Begeisterung war bei der ersten großen Mitgliederversammlung des Scala Kino Schopfheim zu spüren, teilt der Verein mit. Der Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde sei mit rund 80 Kinofans gut gefüllt gewesen.

Angeregte Diskussionen, emotionale Kinomomente und tiefe Einblicke in den Vereinsalltag prägten den Abend. Die Mitglieder fanden sich in einer großen Kinofamilie wieder, heißt es in der Mitteilung des Vereins. John Espinoza führte durch den Abend und viele Mitglieder des Kernteams stellten die verschiedenen Aufgaben und Tätigkeitsbereiche vor, ohne die das Scala Kino nicht funktionieren würde.

Die Informations- und Diskussionsveranstaltung für die Mitglieder war geprägt von der Entwicklung des Kinos und den aktuellen Aufgaben. Einzige Formalie war die Wahl der Kassenprüfer für die ordentliche Mitgliederversammlung im kommenden Jahr.

Inzwischen 294 Mitglieder

Albert Kiefer war gerührt, als er verkündete, dass inzwischen 294 Mitglieder das Kino unterstützen. Eine Welle des Wohlwollens trage das Team der Aktiven und fast alle könnten von wertschätzenden Kommentaren vor und nach den Vorführungen berichten. Er dankte allen, die in irgendeiner Weise zum Betrieb des Kinos beitragen.

Das Team von mittlerweile 48 aktiven Kinobetreuern ist ständig bemüht, das Kinoerlebnis für die Besucher zu verbessern. Das Kassen-, Vorführ- und Popcorn-Team zählt mittlerweile 29 Aktive. Ab Januar will der Verein den Wunschfilm einführen. Dabei kann das Publikum über drei vorgeschlagene Filme abstimmen – so lautete einer der Wünsche, die an der Pinnwand im Kino hingen. Der Verein freut sich über weitere Anregungen, Feedback und Vorschläge. Jede Mail, jeder Hinweis werde gelesen und diskutiert, heißt es.

Erfolgreiches Experiment

Astrid Teilacker stellte den Prozess der Filmauswahl für das Programmteam vor. Es sei ein schwieriger und kreativer Prozess von etwa sechs Teammitgliedern, bis ein Monatsprogramm steht. „Es ist schwierig, aus den vielen Filmen auszuwählen.“ Um so erfreulicher sei der Erfolg des Experiments „Italienischer Film“ gewesen.

Thomas Peither präsentierte die Aufgaben des PR-Teams. Die Programmgestaltung sei entscheidend, aber das Publikum müsse auch davon erfahren.

Zahlen stimmen

Der Verein verfüge über verschiedene Marketingkanäle wie Internetseite, Newsletter, Facebook, Instagram und Pressemitteilungen. Er freute sich, dass bereits mehr als 1200 Kinofans den kostenlosen Newsletter erhalten – und lesen. So erfahren die Leser bereits am Montagmorgen, was am kommenden Wochenende läuft. Auch die Medien berichten regelmäßig.

Peither appellierte an Unternehmen, das Kino für Werbung zu nutzen. Das sei ab 40 Euro im Monat möglich.Die Besucherzahlen stimmten und haben dem Verein eine finanzielle Basis geschaffen, die weitere Experimente ermögliche.

Mirco Ropic entführte die Besucher in die Tiefen der Technik. Von der Softwareentwicklung für die Organisation der Aktiven über die Wartung des „Projektionsmonsters“ bis zu Anekdoten über pfeifende Hörgeräte und Unschärfeprobleme bei der Projektion reichten die heiteren Erzählungen aus dem Alltag eines Kinoabends.

Kein Seniorenkino

Dennoch können nicht alle Wünsche erfüllt werden. Der reguläre Kinobetrieb an den Wochenenden und der „Besondere Film“ haben Vorrang, sodass Privatvorführungen derzeit nicht möglich sind. Auch Konzerte passen aufgrund der Nutzungsgenehmigung und der Satzungsziele nicht ins Konzept. Sitzerhöhungen für Kinder können nur begrenzt gelagert werden, und müssen gegebenenfalls selbst mitgebracht werden. Ein Seniorenkino ist nicht realisierbar, da das Kino nicht barrierefrei ist.

Schließlich wurden Jacqueline Engelhardt und Frank Bill einstimmig zu Kassenprüfern gewählt. Nach dem Ende der Veranstaltung wurde noch angeregt diskutiert. Erst nach und nach leerte sich der Saal.

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