Angefangen beim von Alexander Sehringer selbst komponierten „Herzbeben“ ging es „Durch die schweren Zeiten“ von Lindenberg nicht immer geradeaus, bis mit Nenas „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ wieder die Zukunft begann. Nach Maffays „Ich wollte nie erwachsen sein“ schwebte man mit „Major Tom“ (Peter Schillig) losgelöst von der Erde im Raum, um dann mit Seligs „Ohne dich“ wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Weitere Titel waren der Beatles-Evergreen „Imagine“, „Wunder geschehen“ von Nena und die deutsche Version des Abba-Songs „Thank you for the Music“. Schließlich versicherte Udo Jürgens „Heute beginnt der Rest deines Lebens“. Um die Sache abzurunden, ließen sich die Sängerinnen und Sänger mit dem Bourani-Song „Auf uns“ wie schon früher selbst hochleben. Die Zustimmung der Zuhörer war groß und der Beifall überwältigend.
Dies erforderte natürlich einige Zugaben. Mit „Hail Holy Queen (Sister Act)“ und „Say the word“ (Beatles) entfaltete der Schallbacher gemischte Chor nochmals die ganze Bandbreite seines stimmlichen Potenzials.
Fulminanter Abschluss mit Gefangenenchor aus der Oper Nabucco
Den absoluten Höhepunkt des Abends hatten sich die Sänger ganz bis zum Schluss aufbewahrt. Zunächst wurden am Tisch der ehemals Aktiven geheimnisvolle Noten verteilt, dann wurden sie zum Chor auf die Bühne geholt und es erklang der „Gefangenenchor“ aus Verdis „Nabucco“ – stimmgewaltig, ergreifend und ganz einfach schön. Der ganze Saal sang mit und so mancher musste sich heimlich eine Träne verdrücken. Dies verhinderte aber nicht, dass im Anschluss noch bis spät in die Nacht weiter gefeiert wurde.