Gemeinderat: Kanalsanierung kommt günstiger als gedacht
Schallbach (sih). Die Kanalsanierung in Schallbach fällt voraussichtlich günstiger aus als angenommen. 2014 ging man noch von 300 000 Euro aus, nun rechnet man mit knapp 200 000 Euro.
In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag sprach der zertifizierte Kanalsanierungsberater Benno Moser vom Ingenieurbüro Moser in Laufenburg über den aktuellen Stand der Maßnahmen. Hiernach ist für das laufende Jahr mit 67 000 Euro Kosten zu rechnen für die Restarbeiten der Sanierung der Schadensklasse 1, für Schachtsanierungen, die Durchführung der Eigenkontrollverordnung und Dokumentation. 120 000 Euro wurden laut Bürgermeister Martin Gräßlin bereits in die Kanalsanierung investiert.
2012 wurden bei einer TV-Inspektion des Schallbacher Kanalnetzes Schäden festgestellt, 2014 forderte das Landratsamt von der Gemeinde die Beseitigung aller Schäden der Klassen 0 und 1. Auch eine Fremdwasseruntersuchung musste gemacht werden, die Ergebnisse stellte Moser nun vor. Demnach liege der Schmutzwasserkanal im Bereich Dorf- und Talstraße dauerhaft im Grundwasser, doch lägen die Rohre fest und seien nicht frei gespült.
Die hauptsächlichen Fremdwasserquellen seien gefunden und dokumentiert worden, die Rohrverbindungen der Steinzeugrohre seien in Ordnung und unter den Verkrustungen keine weiteren Schäden zu erwarten. Mit einer TV-Inspektion, so Moser, sei auch der Regenwasserkanal untersucht worden: „Der sieht nicht schlecht aus“.
Handlungsbedarf gebe es bei den Kanaldeckeln. Es gehe um 28 Deckel, fügte Gräßlin hinzu, deren Sanierung würde rund 15 000 Euro kosten. Hierfür müsse kein Unternehmen eigens nach Schallbach kommen, da der Gemeindeverwaltungsverband derzeit ohnehin Sanierungsarbeiten im Verbandsgebiet durch die Firma Kanal Beck plane.
