Schallbach Ja zur Versteigerung

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Der Schallbacher Gemeindewald Foto: Silke Hartenstein

Forst: Rat gegen Vorschlag des Försters

Schallbach (sih). Holzversteigerung im Schallbacher Gemeinderat ist am Samstag, 21. Januar. Diesen Mehrheitsbeschluss traf der Gemeinderat bei zwei Enthaltungen in seiner jüngsten Sitzung. Gerhard Schwab, als Leiter des Forstreviers Markgräflerland für Schallbach und Efringen-Kirchen zuständig, riet davon ab – er fände es besser, die Holzversteigerung für 2023 auszusetzen.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Brennholz infolge der Energiekrise, so Schwab, befürchte er, dass bei der Holzversteigerung die Gebote „astronomische Höhen“ erreichen könnten.

Gebote in dreistelliger Höhe erwartet

Bei Buchenbrennholz etwa seien die Preise von 59 auf derzeit 80 Euro pro Festmeter gestiegen. Somit rechne er bei einer Holzversteigerung mit Geboten in dreistelliger Höhe, die sich die breite Bevölkerung nicht leisten könne, einige wenige aber schon. Um Streitigkeiten zu vermeiden, so Schwab, habe man sich in Efringen-Kirchen darauf geeinigt, 2023 keine Holzversteigerung, sondern stattdessen ein Fest zu veranstalten.

Volker Fischer schlug als Alternative eine Holzverlosung vor. Michael Sütterlin, Bürgermeister Iselin und Florian Grether wollten nach den Einschränkungen der Coronajahre die Traditionsveranstaltung mit geselligem Charakter nicht erneut ausfallen lassen – wobei Grether grundsätzlich Schwabs Vorschlag gut fand.

Iselin fügte hinzu, der Stromvertrag der Gemeinde laufe aus, der Strompreis werde sich um das drei- bis vierfache erhöhen, da könne die Gemeinde die Einnahmen aus der Holzversteigerung gut gebrauchen. Schwab fügte sich dem Mehrheitsbeschluss.

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