„Viele werden sich denken, die Beiträge sind doch letztes Jahr schon gestiegen“, räumte Bürgermeister Christian Iselin ein, doch der einstimmige Gemeinderatsbeschluss hat seinen Grund: Auf die Anhebung der Beiträge im Jahr 2017 folgten etwas später die Coronajahre mit zwischenzeitlich geschlossenen Kindergärten und hohen Belastungen für Eltern und Kinder. Also beließ man die Gebühren und beschloss erstmals im April 2022 wieder eine Anhebung – zu dieser Zeit lag der Kostendeckungsgrad durch Elternbeiträge laut Iselin weit unter den 20 Prozent, die es nach Vorgabe des Fachbereichs Kommunalaufsicht beim Landratsamt Lörrach sein sollten.
Iselin präsentierte einige Zahlen: Demnach lag trotz der kräftigen Erhöhungen der Deckungsgrad im Jahr 2022 lediglich bei 14,5 Prozent und würde für 2023 laut Plan auf 14 Prozent abrutschen. Auch mit den nun kommenden Erhöhungen, so Gemeinderat Volker Fischer, würden weder die Tariflohnerhöhungen für das Personal in der Kinderbetreuung aufgefangen noch der Deckungsgrad von 20 Prozent erreicht.