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Schallbach Mehr Maßnahmen möglich

Silke Hartenstein
Mehr Photovoltaikanlagen werden geprüft. Foto: Silke Hartenstein

Gemeinderat: Energiesparpläne in Schallbach / Weihnachtsbaum soll leuchten

Schallbachs Gemeinderat hat für die kommenden zwei Heizperioden Energiesparmaßnahmen beschlossen und folgt damit den ab 1. September und 1. Oktober geltenden Verordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Von Silke Hartenstein

Schallbach . Ab jetzt startet der Heizbetrieb in Gemeindegebäuden dann, wenn die Tagesmitteltemperaturen der vorhergehenden fünf Tage unter 15 Grad Celsius liegen oder die vorgegebene Raumtemperatur bei Nutzungsbeginn in mehreren Räumen um mehr als zwei Grad unterschritten wird.

In Grundschule und Kindergarten bleibt es bei 21 bis 22 Grad Raumtemperatur, von 14 bis 6 Uhr. An Wochenenden wird auf 16 Grad abgesenkt. Ansonsten senkt man in Arbeitsräumen der Gemeinde, der Gemeindehalle und dem Aufenthaltsraum der Feuerwehr auf 19 Grad ab. Die Gemeindehalle und der Gemeinschaftsraum der Feuerwehr werden während den Heizperioden 2022/23 und 2023/24 nicht mehr an Dritte vermietet – es sei denn, diese wollen ohne Heizung feiern. Bestehende Verträge werden erfüllt.

Der Bürgerempfang der Gemeinde bleibt auf Sonntag, 23. Oktober, um 17 Uhr terminiert. Die Neujahrsempfänge 2023 und 2024 verlegt man in die wärmere Jahreszeit. Feuerwehr-Fahrzeughalle und Sporthalle werden auf 16 Grad beheizt. Dienstags für Kinderturnen und Yoga wird in der Sporthalle auf 19 Grad erhöht.

Licht aus von 23 bis 5 Uhr

Außer im Kindergarten wird an Handwaschbecken und in Duschen das warme Wasser abgestellt. In Treppenhäusern, Fluren, Lagerräumen und Eingangsbereichen bleibt es bei der Frostsicherung. Bereits vor Wochen ermittelte die Gemeindeverwaltung mögliche Energieeinsparpotenziale beim Gas- und Stromverbrauch. Alle Gemeindegebäude werden mit Gas beheizt. Das angemietete Haus zur Flüchtlingsunterbringung lässt sich mit Holz und bei großer Kälte zusätzlich mit Elektroinfrarotstrahler beheizen. Heizstrahler sind in anderen Räumlichkeiten der Gemeinde nur mit Erlaubnis zulässig.

In der Flüchtlingsunterkunft im Rathaus optimieren Heizventile den Verbrauch auf eine für Kleinkinder vertretbare Mindesttemperatur. Auch Strom-Unterzähler werden eingebaut. Eine Änderung der Benutzungs- und Gebührensatzung sollen Anreize zum Energiesparen schaffen. Bislang gab es dort eine Pauschale für Kaltmiete, Wärme und Strom.

Die Straßenbeleuchtung wird von 23 bis 5 Uhr abgeschaltet. In der Alten Poststraße strahlen nun sparsamere Leuchtmittel. In allen Gebäuden der Gemeinde wird eine Umstellung auf LED geprüft. Der Weihnachtsbaum im Advent bleibt erleuchtet. Das Energiesparpaket wurde mit einer Enthaltung beschlossen.

„Es ist durchaus möglich, dass in den kommenden Wochen weitere Maßnahmen dazu kommen“, betonte Bürgermeister Christian Iselin. Mittelfristig sollen die Gemeindegebäude, Heizungs- und Lüftungsanlagen energetisch auf Einsparpotenzial überprüft werden. Des weitere denkt man an Photovoltikanlagen auf den Dächern von Kindergarten und Rathaus – allerdings, so Iselin, werde man dafür so schnell keine Fachfirma finden.

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