Nun weiß man ja im Vorfeld nicht so recht, ob diese 25 Prozent auch erreicht werden können – die Solaranlagen auf Schallbachs Dächern etwa erzeugen in erster Linie Strom. Doch hier beruhigte Schlachter: Es gebe die volle Förderung bis zu dem Punkt, an dem klar sei, dass der Anteil nicht erreicht werden könne.
Die Wärmenetz-Umsetzung durchläuft bis zur Genehmigung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vier Module. Für die Machbarkeitsstudie (Modul 1) gibt es 60 Prozent Förderung und bis zu 600 000 Euro, für die Realisierung (Modul 2) 40 Prozent Förderung und bis zu 15 Millionen Euro.
Beim Quartierskonzept als Bestandteil des KfW-Förderprogramms 432 dagegen sind 75 Prozent durch die KfW förderfähig. Hier werden weitere Aspekte wie Energieeinsparung, nachhaltige Mobilität und die „Verknüpfung mit städtebaulichen, denkmalpflegerischen, baukulturellen, wohnungswirtschaftlichen und kulturellen Gesichtspunkten“ mit einbezogen. Auch werden per Fragebogen nicht nur Energieverbrauch, Gebäudetyp, Alter und Brennstoff der vorhandenen Heizanlagen abgefragt, sondern auch der Sanierungszustand des Gebäudes und die Sanierungsabsicht.