Zu Iselins Optimismus trug auch eine gute Nachricht bei, die der stellvertretende Rechnungsamtsleiter des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal (GVV), Achim Blaschke, verkündete: Anhand der voraussichtlichen Jahresabschlüsse 2019 bis 2021 sei die Liquidität der Gemeinde höher als in den Haushaltsplänen dieses Zeitraums angenommen. Somit bräuchte die Gemeinde ein im Nachtragshaushalt 2022 beschlossenes geplantes Darlehen über 338 000 Euro nicht aufnehmen.
Der Grund für die gute Nachricht: Seit 2019 wird in Schallbachs Haushaltsplanung die kommunale Doppik angewandt. Die vorläufigen Jahresabschlüsse ab 2019, so Blaschke auf Anfrage dieser Zeitung, seien auf Grundlage des Jahresabschlusses 2018 weiter gerechnet worden, da noch keine Eröffnungsbilanz vorliege. Diese zu erstellen, sei sehr zeitaufwändig. Und das GVV-Rechnungsamt habe sechs Gemeinden, GVV, Abwasserverband und den regionalen Gewerbepark Binzen-Weil zu bearbeiten. Daher erfolge die Erstellung von Schallbachs Eröffnungsbilanz in Zusammenarbeit mit einem externen Dienstleister. Nun, so Blaschke, sei man auf der Zielgeraden: „Wir sind dran, die Eröffnungsbilanz steht spätestens im Frühjahr 2023.“