Schallbach Vermessung für mehr Klarheit

Weiler Zeitung
Ein Fuß- und Radweg am Ortseingang soll Schülern mehr Sicherheit bieten. Foto: sba Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Nur wenig Platz für geplanten Fuß- und Radweg

Schallbach (ag). Ein Fuß- und Radweg hinter der Ortseinfahrt an der Rümminger Straße bis zum Ortsschild soll insbesondere Kindern mehr Sicherheit gewähren. Unter anderem mit diesem Ziel hat sich in Schallbach eine Projektgruppe gegründet.

Von dieser Gruppe kam jetzt im Gemeinderat der Vorschlag einer Vermessung der Gegebenheiten vor Ort. Damit will man die Frage klären, ob entlang der Alten Poststraße genügend Platz ist für einen Weg. Bürgermeister Martin Gräßlin bezweifelt dies. Er stimmte am Ende als einziger gegen die Vermessung, will sich aber diesbezüglich um ein weiteres Angebot bemühen. Ein Angebot über 600 Euro liegt der Projektgruppe bereits vor.

„Wir sollten eine Lösung finden. Das ist so nichts für Schulkinder“, meinte Florian Grether von der Projektgruppe. Er sprach sich dafür aus, Vermessungspunkte zu setzen, um die Situation vor Ort optisch nachvollziehen zu können. Die Ortseinfahrt mit der Verkehrsinsel auf der Kreisstraße ist zwar nicht die einzige, aber die am häufigsten frequentierte in Schallbach, wie Christina Neu bemerkte. 90 Prozent der Einwohner würden diese Ausfahrt benutzen, schätzte Grether. Gräßlin hatte zuvor angemerkt, man müsse auch an die anderen Ortseingänge denken.

Bei der Vermessung geht es auch um Grundstücksgrenzen. Welche Flächen gehören der Gemeinde, welche privaten Grundstücke könnte sie hinzukaufen? Erste Gespräche mit Eigentümern waren in dieser Hinsicht offenbar wenig ermutigend, wie der Bürgermeister berichtete.

Gräßlin sieht noch andere Probleme. So müsse die Straße eine Mindestbreite von sechs Metern haben, damit beispielsweise ein Auto und ein Bus aneinander vorbeikommen. Auch würde ein Fuß- und Radweg am Straßenrand möglicherweise eine alternative Entwässerung nach sich ziehen.

Als Alternative schlug der Bürgermeister den Ausbau bereits vorhandener Feldwege vor. Von einem solchen Vorgehen verspricht er sich auch eher Chancen auf Fördergelder. Eine Bezuschussung von bis zu 90 Prozent sei denkbar, erklärte er.

Das Setzen der Vermessungspunkte soll nun ein für alle mal klären, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, den Fuß- und Radweg vom Ortseingang bis zum Ortsschild entlang einer der Straßenseiten anzulegen. Für die baurechtliche Planung eines solchen Wegs stehen 5000 Euro im aktuellen Haushalt.

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