Heidi und Ernst Kirchenbauer feiern heute Goldene Hochzeit
Schallbach (cre). 1964, die Beatles eroberten gerade die Welt, schlossen Heidi, damals hieß sie noch Leus, und Ernst Kirchenbauer den Bund fürs Leben. Da der junge Ehemann Anfang 1965 zur Bundeswehr eingezogen wurde, heirateten sie noch vorher. Am 27. November fand die standesamtliche Trauung in Schallbach statt, am darauffolgenden Tag die kirchliche in Wollbach.
1988 erwarb das Paar ein Wohnhaus, das sie in viel Eigenleistung zu dem machten, was es heute ist. Heidi Kirchenbauer wurde 1944 in Wollbach als eines von sechs Kindern eines Kraftfahrers geboren. Nach der Schulzeit in Wollbach arbeitete sie im „Hirschen“ in Egerten, wo sie, nach der Konfirmation und bis zur Hochzeit blieb. Danach war sie in Haushalten tätig.
Seit seiner Geburt 1941 ist Ernst Kirchenbauer in Schallbach zu Hause. Mit einer Schwester wuchs er in einer „Bähnler-Familie“ auf. Nach Beendigung der Schule lernte er Maurer und arbeitete zehn Jahre in einer Spinnerei in Lörrach. Als diese schloss, sattelte er auf den Beruf des Gipsers um. Nach einem Arbeitsunfall ging er mit 60 in Rente und investierte seine Kraft nach der Genesung in den Umbau des Hauses, in dem auch die Tochter des Ehepaars aufwuchs.
Neben ihrer Mitgliedschaft im Frauenverein und in der „Deutschen Schmerzhilfe“ sowie im Sportverein Wollbach übernahm Heidi Kirchenbauer auch die Betreuung von Nachbarn. Heute lässt ihre Gesundheit dies nicht mehr zu.
Ernst Kirchenbauer war seit 1958 aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr als Gruppenführer und Vereinswirt sowie im TuS Binzen als Spielführer und Platzkassierer. Seit 1961 ist er aktiv im Gemischten Chor Schallbach sowie im Schützenverein Egringen. Überall ist er gern gesehen als jemand, der tatkräftig anpackt. Wann immer möglich unterstützt er seine Frau im Haushalt. „Mein Mann ist mir eine große Hilfe“, sagt sie. Feiern wird das Paar seine Goldene Hochzeit unter anderem mit dem Gesangverein. Am Wochenende werden die Familie mit der 13-jährigen Enkelin und Freunde erwartet.
