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Schießsport Bitteres Aus für Weil im Halbfinale

Michael Hundt
Die Luftpistolen-Mannschaft des ESV Weil freut sich über die Bronzemedaille. Foto: zVg/Christian Schebesta

Erst im Stechen musste sich die Luftpistolen-Mannschaft des ESV Weil in der Vorschlussrunde dem Neuling KKS Hambrücken geschlagen geben. Am Ende belohnte sich die Mannschaft von Cheftrainerin Helga Kopp mit der Bronzemedaille.

Auf den letzen Drücker hatten sich die Luftpistolenschützen des ESV Weil am letzten regulären Wettkampftag für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Neu-Ulm qaulifiziert. Dass dann am Ende die Bronzemedaille heraussprang, war aus Sicht von ESV-Cheftrainerin Helga Kopp ein großer Erfolg.

Der erste Wettkampftag am Samstag hatte durchaus verheißungsvoll begonnen. Im Viertelfinale wurde der Nordmeister SV 1935 Kriftel souverän mit 4:1 geschlagen. Mit dem Erfolg unterstrichen die Weiler, dass die Leistungsdichte in der Südgruppe wesentlich größer als im Norden ist.

Um so dramatischer gestaltete sich dann das Halbfinale gegen den KKS Hambrücken. Am Ende stzten sich die Nordbadener im Stechen gegen die Südbadener durch, zogen bei ihrer ersten Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft ins Finale ein.

Das Duell – „Jungspunde“ gegen Routiniers - hatte es in der Vorrunde gegeben, und auch dieses Duell ging 3:2 für Hambrücken aus. Allerdings fehlte damals mit Robin Walter der Spitzenschütze auf Seiten der Hambrücker.

Die erwischten den deutlich besseren Start in die Partie, denn Eduard Baumeister auf Position zwei, Hugo Fries auf der drei und Marco Wussler auf der fünf wiesen nach zehn Schüssen bereits einen Vorsprung von vier bis sechs Ringen auf.

Den Gegenpart bot Michael Bittner an Position vier, der für seine Weiler einen komfortablen Sechs-Ringe-Vorsprung herausschoss.

Und die Weiler kämpften wie auch im Viertelfinale und holten auf: Pavel Svetlik drehte in der dritten und vierten Serie (98 und 99) mächtig auf und drehte das Match gegen Fries. Es blieb aber dramatisch, die Führungen sprangen hin und her, und am Ende kam, was kommen musste: 2:2 hieß es auf den Positionen zwei bis fünf. Ein Stechen zwischen den Top-Schützen Robin Walter und Michael Schwald (beide 384 Ringe) musste über den Einzug in das Goldfinale entscheiden. Beide legten eine Zehnerwertung im ersten Schuss vor, der zweite brachte die Millimeter-Entscheidung: Während Walters Schuss die Zehn „kratzte“ (10,0), ging der von Schwald nur in die 9,7. „Ich habe gehofft, dass ich nie ein Stechen machen muss, aber es war ganz okay. Wir haben mehr geschafft als gedacht. Wir wollten uns behaupten, aber dass es gleich um Gold geht, ist natürlich krass. Wir haben den zweiten Platz sicher, aber wir bemühen uns natürlich um den Titel“, sagte Walter danach.

Nicht weniger dramatisch und spannend ging es dann am Sonntagmorgen im Schießen um die Bronzemedaille zu. Mit 3:2 wurde die SGi Waldenburg bezwungen. Und es war Michael Schwald, der mit seinem letzten Schuss für die Entscheidung sorgte. Ein Neuner hätte ausgereicht, um wieder ein Stechen zu erzwingen. Doch Schwald macht mit einem Zehner alles klar, sorgte für frenetischen Jubel im Lager des ESV Weil und seiner mitgereisten Anhänger.

„Michael Schwald hat es mit seinem letzten Schuss wieder für uns herausgerissen“, freute sich ESV-Trainerin Helga Kopp. „Wir sind alle happy. Das Team ist wirklich spitze und ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, lobte Kop ihre Mannschaft nach dem Gewinn der Bronzemedaille.

Schießen um Platz 3: SGi Waldenburg – ESV Weil 2:3 (1886:1873). Doreen Vennekamp – Michael Schwald 383:384, Camille Jedrzejewski – Patrick Meyer 376:379, Florian Peter – Pavel Svetlik 375:377, Tobias Backes – Michael Bittner 374:371, Svenja Berge – Sylvain Garconnot 378:362.

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