Schliengen Beläge für schadhafte Stellen

Jutta Schütz
Der Asphaltbelag auf der Bellinger Straße ist schon lange an vielen Stellen schadhaft. Die Straße wird auch als Radwegverbindung genutzt und wird nun in Teilen saniert. Foto: Jutta Schütz

Gemeinderat: Arbeiten an Bellinger Straße und Westumfahrung noch in diesem Jahr

Gleich zwei Mal wurden im Gemeinderat Schliengen Straßenbauarbeiten vergeben, einmal für einen Abschnitt der schadhaften Bellinger Straße und für einen Abschnitt der Ortsumfahrung, auf der auf einem Teilstück wegen einer Setzung schon länger 40 statt 60 Stundenkilometer gelten.

Von Jutta Schütz

Schliengen. Die Bellinger Straße ist ein beliebter Fuß- und Radweg, über den Schliengen mit Bad Bellingen abseits der größeren Straßen verbunden ist. Zudem ist die Straße als offizieller Radweg ausgewiesen. Die Asphaltschicht der Bellinger Straße im Bereich Ortsrand Schliengen Richtung Reben und Bahnlinie ist schon lange in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb hat die Gemeinde beschlossen, diesen Abschnitt der Straße zu sanieren.

Neue Deckschicht nötig

Der Unterbau sei gut, aber es brauche eine komplett neue Deckschicht, erklärte Bauamtsleiter Thomas Wehner. Fünf Firmen waren für Angebote angefragt worden, vier gaben eines ab. Der preiswerteste Anbieter war die Firma Christian Pontiggia aus Waldkirch, die für die Arbeiten 48 700 Euro veranschlagte und damit rund 8000 günstiger war als der nächste Anbieter.

Jürgen Czech (CDU) fragte, ob eventuell noch Gelder aus der Zeit der Katzenbergtunnel-Bahnbauarbeiten vorhanden wären, die man einbringen könnte. Bürgermeister Christian Renkert bestätigte, dass „damals Gelder geflossen sind, die aber nicht zweckgebunden waren und die deshalb in den normalen Haushalt eingingen“. 80 000 Euro stünden im Haushalt für die Sanierung der Bellinger Straße zur Verfügung, ergänzte Renkert. Thomas Schneider (FW) erinnerte daran, dass die Straße auch von schweren Landmaschinen befahren wird und der neue Belag eine gute Qualität haben sollte. Die Arbeiten sollen noch dieses Jahr durchgeführt werden. Die Auftragsvergabe wurde einstimmig beschlossen.

Schaden im Belag

Die zweite Straßenbaustelle betrifft die westliche Ortsumfahrung von Schliengen im Bereich der Brückenbauwerke. Hier ist der Belag an einigen Stellen schadhaft und bei den Brückenbauwerken gibt es kleinere Setzungen und Senkungen. Zudem müssen die Dehnfugen an den Bauwerken erneuert werden. Seit längerem schon darf im Schadensbereich nur noch Tempo 40 gefahren werden. „Von den Anwohnern kamen Beschwerden, dass die Unebenheiten beim Überfahren viel Lärm verursachen – die Geschwindigkeitsreduzierung hat nichts gebracht“, stellte Bürgermeister Renkert fest. Für die Sanierungsarbeiten wurden fünf Firmen angeschrieben – „leider gingen nur zwei Angebote ein, das günstigste kam von der Firma Peter Hoch und beträgt 15 255 Euro“, teilte Wehner mit. Auch diese Arbeiten sollen noch 2022 durchgeführt werden, die Umfahrung wird dann für die Dauer der Arbeiten voll gesperrt werden. Der Gemeinderat votierte einstimmig für die Vergabe der Arbeiten an die Firma Peter Hoch.

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