Von den Mäzenen haben sich leider der Kreis Breisgau-Hochschwarzwald und die Kraftübertragungswerke Rheinfelden (heute „Energiedienst“) zurückgezogen –, doch nach wie vor stehen der Landkreis Lörrach und die Sparkasse Markgräflerland zu Bürgeln wie auch viele große und kleine Spender. Neben Eintrittsgeldern und Mitgliedsbeiträgen, der Verpachtung der Land- und Gastwirtschaft, bringen die Vermietung von Schlosskapelle und Gleichensteinsaal wie auch Konzerte und Veranstaltungen Geld in die Kasse. Private Geldgeber steuerten in den ersten 20 Jahren fast die Hälfte der benötigten 2,3 Millionen Mark bei.
Und dann sind für den Erhalt Bürgelns noch die vielen ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger zu nennen, wie zum Beispiel der Architekt Karl Mannhardt aus Schliengen, der Bürgeln 34 Jahre lang betreute, sein Nachfolger Christoph Lentz, verschiedene Handwerker (Beispiel: Malermeister Max Bliedtner aus Schliengen), und ein Verein wie der „Freundeskreis Schloss Bürgeln“.
Seit etwa 2005 gelang es dem Vorstand um den Schliengener Altbürgermeister Werner Bundschuh, ehrenamtliche Helfer zur Haus- und Gartenpflege sowie für die Schlossführungen zu gewinnen. Unübersehbar haben all die vielen tätigen Frauen und Männer, die meisten im Ruhestand, auf Bürgeln zu einer neuen Aufbruchstimmung und einer Blüte in Haus und Garten geführt. Und der Verein selbst, der auf eine beispiellose Vergangenheit zurückblicken kann, darf sich rühmen, Bürgeln für uns alle als Kulturdenkmal erhalten zu haben. Es gibt wenige Beispiele, wo sich so viele Bürger seit 100 Jahren für ihre Geschichte engagieren. Umso bewusster sollte Bürgeln als Geschenk vieler Markgräfler Bürger betrachtet und angenommen werden, wo sich Vergangenheit und Gegenwart vollzieht.