Schliengen Der Raumbedarf für die Betreuung steigt

Alexander Anlicker
Der Rektor der Schliengener Hebelschule, Andreas Schlageter Foto: Alexander Anlicker

Schulleiter Andreas Schlageter sorgt sich, dass durch Mittelkürzung die Qualität der Hebelschule beeinträchtigt wird. Die Fülle der Aufgabe erfordert Investitionen.

Der Rektor der Schliengener Gemeinschaftsschule bezog im Schliengener Gemeinderat mit deutlichen Worten Stellung zum Haushaltsplan 2024. Die Gemeinschaftsschule habe in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert und die Schülerzahlen hätten sich in diesem Zeitraum verdoppelt, stellte Schlageter fest. Dies sei Ausdruck von Qualität, positiven Entwicklungen und guten Entscheidungen. Die Hebelschule sei in der Gemeinde präsent und übernehme viele Aufgaben, wie die Demokratisierung oder die Kooperation mit örtlichen Vereinen und Firmen.

Die finanzielle Unterstützung war bis zur Pandemie immer gegeben. Die Schule sei die Kürzungen zur Bewältigung der Krise mitgegangen. Der Krisenmodus, mache etwas mit den Menschen, sowohl mit den Erwachsenen als auch mit den Kindern, hob der Pädagoge hervor: „Schule muss ein Ort sein, der Sicherheit und Orientierung ausstrahlt.“

Die Fülle der Aufgaben erfordere Investitionen. Warum werde der Ausbau der Grundschule in Mauchen zum zweiten Mal verschoben, fragte Schlageter und stellte fest, dass die Räume nicht mehr ausreichten. Er nanntet unter anderem den Bedarf an Ganztagsbetreuung, der weiter steige und für den es ab 2026 auch einen Rechtsanspruch gebe. Die Fördergelder für den Ausbau stünden bereit, sagte er und sorget sich, dass die Hebelschule aufgrund des Windhundprinzips leer ausgehen könnte. „Ich habe die Sorge, dass die Qualität der Schule beeinträchtigt wird“, sagte er. Zudem Frage er sich, wie die Schule mit dem wiederum gekürzten Etat auskommen soll.

„Die Frage werden wir im nächsten Jahr beantworten müssen“, erklärte Bürgermeister Christian Renkert und verwies auf das Defizit von 1,9 Millionen Euro. Auch der Kindergarten platze aus allen Nähten. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass der Betreuungsanspruch ab 2026 zunächst nur für die Erstklässler gelte und dann Jahr für Jahr Sukzessive ausgebaut werden.

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