In einem Schreiben hat die Gemeinde dieser Tage die Anwohner über die geplante Baumaßnahme informiert.
Die Gemeinde Schliengen beginnt mit dem barrierefreien Umbau der Bushaltestellen. Los geht es mit der Bushaltestelle am westlichen Ortseingang von Niedereggenen.
In einem Schreiben hat die Gemeinde dieser Tage die Anwohner über die geplante Baumaßnahme informiert.
Die bestehende Bushaltestelle an der Hohlebachstraße in Fahrtrichtung Obereggenen wird weiter nach Westen vor die Einmündung in die Straße Am Hagschutz versetzt. Dies ermöglicht, die Bushaltestelle in Richtung Liel auf der gegenüberliegenden Seite der bestehenden Haltestelle einzurichten. Die Haltestellen sind etwa 13 Meter lang und damit auch für so genannte Gelenkbusse geeignet. Haltestellen und Zebrastreifen werden außerdem mit einem Blindenleitsystem aus taktilen Bodenplatten ausgestattet. Die barrierefreien Haltestellen sind als so genannte Buskaps angelegt. Die Busse können direkt am erhöhten Bordstein halten und ermöglichen so einen barrierefreien Ein- und Ausstieg. Da es keine Bushaltebucht gibt und der Bus auf der Straße dann steht, trägt die Haltestelle kurz nach der Ortseinfahrt auch zur Verkehrsberuhigung bei, erklärt Schliengens Bürgermeister Christian Renkert.
Wenn der Bus hält und die Warnblinkanlage eingeschaltet ist darf nicht überholt beziehungsweise vorbeigefahren werden. Dies dient auch der Sicherheit am neuen Zebrastreifen auf der Hohlebachstraße, der zwischen Haltestelle und Einmündung der Straße Am Hagschutz eingerichtet wird. Verbunden damit ist ein kleiner Teilerfolg in Sachen Verkehrsberuhigung an der westlichen Ortseinfahrt. Auch geht mit dem Zebrastreifen ein lang gehegter Wunsch der Niedereggener in Erfüllung. Die gewünschte Geschwindigkeitsreduzierung war bei der jüngsten Verkehrsschau nicht bei der unteren Verkehrsbehörde beim Landkreis Lörrach durchzusetzen. Nach dem Vorbild der Müllheimer Ortsteile Vögisheim und Feldberg hatte sich die Gemeinde Schliengen auch Tempo 40 für die Ortsdurchfahrten von Nieder- und Obereggenen gewünscht.
Die Bauarbeiten umfassen die Erhöhung der Gehwege und der Bordsteine, die Fahrbahnmarkierung für den Fußgängerüberweg. Auch wird der Radweg entlang der Hohlebachstraße im Bereich der Haltestelle und der Einmündung Am Hagschutz etwas versetzt. Die Arbeiten sind ausgeschrieben und sollen in der nächsten Gemeinderatssitzung vergeben werden.
„Wir wollen kurzfristig mit dem Bau anfangen“, erklärt Bürgermeister Renkert. Er rechnet mit der Fertigstellung nach Pfingsten beziehungsweise vor den Sommerferien.