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Schliengen Die Freien Wähler wollen ein Mehrgenerationenhaus

Alexander Anlicker
Ein Investor will auf dem Grundstücke zwischen Rewe und Winzergenossenschaft ein viergeschossiges Gebäude errichten. Foto: Anlicker

Der Schliengener Gemeinderat beschließt die Aufstellung des Bebauungsplans „Sonnenstück IV“ und bringt Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg. Grundstücksverkauf soll Wiederaufbau der WG erleichtern.

Nicht erst seit dem Brand möchte die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim einen Teil ihrer Grundstücke ihrer Grundstücke verkaufen. Die Baupläne eines Investors waren schon im März 2022 Thema im Schliengener Gemeinderat. Damals ging es im Rahmen der Diskussion um den Standort für einen neuen Kindergarten darum, dass die Gemeinde das Erdgeschoss des Gebäudes für eine Kindertagesstätte mietet. Letztlich hatte der Gemeinderat jedoch den Standort bei den Tennisplätzen favorisiert.

In der jüngsten Sitzung war das Bauvorhaben erneut Thema im Schliengener Gemeinderat, der die Aufstellung des Bebauungsplans „Am Sonnenstück IV“ beschlossen hat und gleichzeitig dem gemeinsamen Ausschuss der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Schliengen/Bad Bellingen die Fortschreibung des Flächennutzungsplans empfahl. Ein Investor ist an die Gemeinde Schliengen herangetreten mit dem Wunsch auf einer Fläche, die sich derzeit noch im Besitz der Winzergenossenschaft Schliengen befindet, ein viergeschossiges Gebäude mit gewerblichen Einheiten und Wohnungen zu realisieren, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Das Vorhaben ist nur möglich, wenn der Bebauungs- und Flächennutzungsplan geändert wird, erläuterte Bürgermeister Christian Renkert und ergänzte: „Es wäre eine Erleichterung für den Wiederaufbau der Winzergenossenschaft.“

Nicht im Areal des Bebauungsplans enthalten ist das direkt an die WG und den Kreisverkehr angrenzende Grundstück. Dieses soll nach wie vor als mögliche Erweiterungsfläche im Besitz der Winzergenossenschaft bleiben. Gemeinderat Hartmut Sommerhalter regte an, die Reserve-Fläche der WG ebenfalls in den Bebauungsplan mit aufzunehmen. „Die Winzergenossenschaft wisse noch nicht, was dorthin kommen soll“, entgegnete Bürgermeister Renkert. Er verwies darauf, dass man die Fläche auch noch im Laufe des Verfahrens erweitern könne.

Die Fraktion der Freien Wähler erinnerte daran, dass man die Fläche als Vorratsfläche für Seniorenwohnungen vorgesehen habe. Der entstehende Wohnbereich sollte als Mehrgenerationenhaus gestaltet und entsprechend seniorengerecht gebaut werden.

Dies wurde dann auch in den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans aufgenommen. Das Gremium stimmte einstimmig für die Aufstellung des Bebauungsplans und die Einleitung der Flächennutzungsplanänderung.

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