Holzversteigerung: Aktion im Lieler Wald zieht 70 Teilnehmer an / Endergebnis liegt bei rund 20 400 Euro.
Schliengen-Liel (jut). Die größte Holzversteigerung in Schliengen, im Lieler Wald, zog rund 70 Interessierte an. Förster Patrick Tröndle hatte 370 Festmeter (umgerechnet 530 Ster) im Angebot, ein Großteil davon war Esche.
„Wegen des Eschentriebsterbens haben wir einen Großteil der erkrankten Eschen im Lieler Wald geschlagen“, erklärte er und warb für Eschenholz als Brennholz: „Es hat fast einen so hohen Brennwert wie Buche, man kann es gut spalten, und es ist bei der Lagerung im Außengelände feuchtigkeitsresistenter als Buche“, erläuterte er.
Das erste Holz wurde entlang des Bickelhauwegs versteigert. Dort hatte auch die Lieler Feuerwehr den traditionellen Hock vorbereitet und heizte in Kesseln Glühwein und Wasser für heiße Würstchen an. Martin Geitlinger fungierte als Schriftführer und notierte die Namen der Personen, die den Zuschlag für die einzelnen Polter erhielten.
Weil viel Eschenholz dabei war, lag der Anschlagspreis etwas niedriger als bei reinem Buchenholz, also im Durchschnitt bei 51 Euro pro Festmeter. Kleine und sehr große Polter waren zu verkaufen. Bei den großen Poltern steigerten oft drei Selbstwerber, die Holz gleich für mehrere Häuser suchten und deshalb an größeren Abnahmen interessiert waren.
Der erste Polter ging an einen „Auswärtigen“ – an Matthias Matt aus Auggen. Kurz darauf schlug aber mit Thomas Sattler „ein echter Lieler“ zu. Er erwarb gleich neun Ster Holz für seine Heizungsanlage.
Mit dem Ergebnis zeigte sich Tröndle zufrieden. „Wir lagen um sieben Prozent über dem Anschlag, also bei durchschnittlich 54,91 Euro pro Festmeter“, bilanzierte er. Rund 19 000 Euro waren einkalkuliert. Das Endergebnis liegt bei rund 20 400 Euro. Verkauft wurden zudem vier Schlagräume.
