Schliengen Feiern für Aufschrift und Hausnummer

Weiler Zeitung
Das gut besuchte Kirchenfest war auch ein Treffpunkt für die Gemeindeglieder. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Kirchenfest: Förderverein und Kirchengemeinde als Gastgeber / Ort der Gemeinschaft

Schliengen (jut). Das Kirchenfest an der Prälat-Hebel-Kirche, veranstaltet vom Förderverein und der evangelischen Kirchengemeinde Schliengen, hat ein Abo auf schönes Wetter. Das war auch im 14. Jahr der Veranstaltung der Fall, stellte die Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Heidi Schwarz-Schindler, in einer Begrüßungsansprache fest. Dementsprechend hoch war wieder der Zuspruch.

Am Tisch mit der Essensausgabe reihten sich viele in die Schlange ein. An den Tischen hatten die neuen Konfirmanden bei ihrem ersten aktiven Einsatz reichlich zu tun.

Musikalisch wurde die Veranstaltung vom Musikverein Schliengen mit seinem Nachwuchs begleitet. Gleich zum Auftakt erklang der „Uno-Marsch“.

Mit dem Erlös aus dem Fest sollen die Aufschrift „Evangelische-Prälat-Hebelkirche“ und die Hausnummer der Kirche bei einem Metallbauer in Auftrag gegeben werden, informierte Pfarrer Gernot Schulze-Wegener. „Denn bisher haben wir, abgesehen von dem großen, am Gebäude angebrachten Holzkreuz, noch keinen Hinweis darauf, dass dies ein Kirchengebäude ist, was sich nicht unbedingt auf den ersten Blick erschließt“, so der Pfarrer.

Auch die Hausnummer fehlt. Und sie ist wichtig, denn mit dem Baugebiet entlang der Bellinger Straße rückt die Kirche vom Ortsrand mehr ins Zentrum der Bebauung, da braucht es sowohl den Hinweis auf die Kirche an sich als auch eine Hausnummer“, schmunzelt Schulte-Wegener.

Im Gottesdienst, der vom Chor „Frohsinn“ begleitet wurde, sprach der Pfarrer zu „Jakob schaut die Himmelsleiter“. Jakob übernachtete auf der Flucht vor Esau an einem Ort südlich von Jerusalem und sah im Traum eine Leiter, die ihn direkt in den Himmel blicken ließ. Daher begründete er an dem Ort, an dem er diese Leiter gesehen hatte, das Heiligtum Bet-El (Haus Gottes), eingedeutscht „Bethel“ genannt. „Mit der Geschichte von Jakob, der auf der Suche nach Gott war, möchte ich vermitteln, dass die Kirche ein Ort der Gemeinschaft ist, in der man Gott erfahren kann – so wie das in Bet-El auch der Fall ist“, erläuterte Schulze-Wegener.

Apfelbaum Thema beim Kindergottesdienst

Zeitgleich zum Gottesdienst für die Erwachsenen fand ein Kindergottesdienst statt, wobei der „Apfelbaum“ das Thema war. „Wind, Sonne, Regen – das haben wir dargestellt und die Kinder gefragt, was ein Baum zum Wachsen braucht“, erklärte Manuela Renkert, die mit Thea Maier das Kindergottesdienst-Team bildet. Dank der beiden engagierten Bürgerinnen erfreut sich der Kindergottesdienst, der einmal im Monat stattfindet, eines sehr guten und wachsenden Zuspuchs, so Schulze-Wegener.

Was für den Pfarrer auch erfreulich ist: Über Kandidaten für die Kirchengemeinderatswahlen muss er sich keine Gedanken machen. Alle sechs Kirchengemeinderatsmitglieder haben ihre Bereitschaft erklärt, sich noch einmal zur Wahl zu stellen. „Der alte Kirchengemeinderat dürfte denn auch der neue sein, die Bewerbungsfrist endet am 29. September“, teilte der Pfarrer mit.

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