Landfrauen: Vorstand wiedergewählt. Wichtige Säule im Gemeindeleben. Aktivitäten für guten Zweck.
Schliengen - Kontinuität bei den Schliengener Landfrauen: Brigitte Bächle wurde bei der Generalversammlung als Vorsitzende einstimmig und unter großem Applaus wiedergewählt. Der gesamte Vorstand wurde im Amt bestätigt.
Eigentlich wollte Bächle nach sechs Jahren als Vorsitzende ihr Amt niederlegen und in jüngere Hände übergeben. Allerdings habe man niemanden gefunden. Das sei indes ein Problem, das viele Vereine kennen, berichtet die Vorsitzende im Gespräch mit unserer Zeitung.
Altersgrenze
Mit 65 Jahren hatte Bächle zudem eigentlich die Altersgrenze erreicht, die für die Führungsposten bei den Landfrauen gilt. Der Landfrauenverband in Freiburg hatte im Vorfeld indes grünes Licht gegeben, dass Bächle nun doch drei Jahre weitermachen kann – auch um den Fortbestand des Vereins zu sichern. „Mir macht mein Amt auch sehr viel Freude“, meinte Bächle gegenüber unserer Zeitung. Weiteren Rückenwind hätten ihr die vielen positiven Rückmeldungen gegeben.
Ihre Vereinskolleginnen plädierten bei der Versammlung derweil dafür, dass die Altersgrenze komplett aufgehoben werden sollte.
Was die Mitgliederzahlen angeht, braucht der Verein sich keine Sorgen zu machen – 144 Frauen sind mit im Boot und gerade in den vergangenen Jahren seien vermehrt Jüngere hinzugestoßen. „Unser Verein wächst“, freut sich Bächle. „Durch die Vielfalt der Angebote gewinnen wir auch immer mehr junge Mitglieder.“
Das Problem sei, dass die jungen Leute nicht bereit seien, einen Posten im Vorstand zu übernehmen – auch weil sie viel mit Beruf und Familie um die Ohren haben.
Zahlreiche Aktivitäten
Die Schliengener Landfrauen sind eine wichtige Säule im Gemeindeleben. Über das Jahr stemmen sie eine Reihe von Aktivitäten. Präsent sind die Landfrauen mit einem Stand beim Oster- und Weihnachtsmarkt sowie beim Markt landwirtschaftlicher Produkte. Darüber hinaus veranstalten sie den Frederick-Tag für Kinder, und sie haben neu die Bewirtung bei der Senioren-Gemeindeweihnachtsfeier übernommen. Auch bei den Weintagen wirten die Landfrauen. Zudem sorgen sie für den Osterschmuck an den Dorfbrunnen.
Gute Zwecke
Den Erlös aus dem Verkauf von Linzer, Bauernbrot, Gebasteltem und Co. spendet der Verein an gute Zwecke. Zuletzt wurde beispielsweise mit 500 Euro die Anschaffung eines Therapiehundes für ein behindertes Kind in Schliengen unterstützt.
„Großer Einschnitt“
Sorge bereitet den Landfrauen der Wegfall des Flohmarkts beim Ostermarkt am 7. April. „Das wird einen gewaltigen Einschnitt geben“, befürchtet Bächle. „Alle Vereine, die an dem Tag wirten, werden darunter leiden“, ist sich die Vorsitzende sicher. Dabei gab sie zu bedenken, dass die Veranstaltung für viele Vereine eine wichtige finanzielle Grundlage bilde.
Jubiläum
Die Landfrauen feiern im kommenden Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Geplant ist aus diesem Anlass ein Festakt, bei dem auch Ehrungen stattfinden sollen. Zudem sollen die vielfältigen Aktivitäten der Landfrauen in den Blickpunkt gerückt werden.
