Insgesamt lernen die Kinder also an den einzelnen Tagen in der Schule oder zu Hause im Homeschooling. Dies hat auch Auswirkungen auf die Schulentwicklung. „Positiv ist beispielweise, dass die Schüler im Bereich Medienkompetenz weitere Fortschritte gemacht haben. Wir als Schule hatten in dieser Phase die Chance, neue Wege des Lernens und Lehrens auszuprobieren. Sicherlich werden einzelne Aspekte in den zukünftigen Unterricht einfließen“, sagt Aniol.
Die Schüler kamen mit der veränderten Lernsituation gut zurecht, da das selbstorganisierte Lernen insgesamt Teil des Schulkonzepts ist, ergänzt Aniol. Wochenpläne, das selbstständige Strukturieren von Aufgaben und eigenverantwortliches Lernen gehörten schon vorab zum Unterrichtsalltag. Insgesamt wurden die Schüler aber in dieser Phase, wie im Coaching vor Ort, beim Fernlernen unterstützt und eng begleitet. Gerade bei Schwierigkeiten wurde in Einzelfällen zusätzlich versucht, durch persönlichen Kontakt Probleme zu lösen. Trotzdem sei der Unterricht vor Ort, bei dem es auch um die Vermittlung sozialer Kompetenzen und die persönlichen Beziehungen geht, unerlässlich, untersteicht Aniol.
Da bereits Anfang Mai mit dem Unterricht der Neunt- und Zehntklässler begonnen wurde, hatte man bereits Routine in den Abläufen. „Die Regeln waren klar, die Kinder haben sich gut an die Vorgaben und Empfehlungen gehalten. Außerdem waren die größeren Schüler gute Vorbilder für die jüngeren Schüler, als diese dann dazu kamen“, erläutert die Lehrerin.