Schliengen Gemeinschaftsunterkunft in Schliengen hat Priorität

Alexander Anlicker
Die Fläche gegenüber der „Brezelefabrik“ zwischen Umgehungsstraße und Bahnstrecke ist für ein künftiges Gewerbegebiet vorgesehen. Momentan wird untersucht, ob dort eine Gemeinschaftsunterkunft gebaut werden kann. Foto: Alexander Anlicker

Bürgermeister Renkert: „Es ist noch nichts unterschrieben“

Der Landkreis Lörrach muss seine Unterbringungskapazitäten für Asylsuchende aufstocken. So sollen im Laufe des Jahres 1000 zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden, hieß es am Mittwoch im Kreis-Sozialausschuss. Oberste Prorität hätten dabei neue Unterkünfte in Lörrach-Stetten und Schliengen.

Im vergangenen Oktober wurden Gemeinderat und Anwohnern die Pläne für eine Gemeinschaftsunterkunft für etwa 130 Menschen im Gewann „Oberes Franderfeld“ zwischen Gärtnerstraße und Umfahrung (Westtangente) vorgestellt. Nach laut und aggressiv vorgetragener Kritik seitens der Anwohner lehnte der Gemeinderat mit acht zu acht Stimmen ab, das gemeindeeigene, rund 3723 Quadratmeter große Grundstück zur Verfügung zu stellen. Statt dessen wurde die Verwaltung beauftragt, das Grundstück gegenüber der „Brezelefabrik“ zwischen Umfahrung und Bahngleise zu prüfen.

„Wir haben noch nichts unterschrieben“, erklärte Schliengens Bürgermeister Christian Renkert am Donnerstag auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Erschließung des Alternativgrundstücks werde noch geprüft. „Wir sind noch mit dem Landkreis am verhandeln“, ergänzte der Rathauschef. „Ich hoffe wir sind nächste Woche weiter“, sagte er abschließend.

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