Ursprünglich stammen Päonien – es gibt die buschigen Stauden- und die hochwachsenden Strauchpäonien – aus dem asiatischen Raum, aus China und Indien. Es gebe Sorten, die sehr kälteresistent sind und sogar im Himalaya wachsen, berichtet Schmid. Insofern überstehen Pfingstrosen auch mal kältere Markgräfler Winter, es schadet aber nicht, sie mit festen, zeltförmig gestapelten Zweigen vor schwerem, nassem Schnee zu schützen. Mehrere der Landfrauen bestätigen: „Stabilisieren schadet vor allem jungen Stauden nicht.“
Viele Päonien bevorzugen den Halbschatten, so wie in Schmids Garten. Direkte Sonne „können sie durchaus ab, dann verblühen sie aber schnell“, erläutert der Experte. Aber Staunässe, also sehr und ständig feuchte Böden, mögen sie nicht. In Schmids Garten wachsen ganz junge, frisch veredelte Stauden neben mannshohen strauchförmigen Wildpäonien, die gelb blühen.
Der Schliengener hat vor 20 Jahren die Päonienzucht in Japan zunächst als Hobby entdeckt. Japaner sind große Päonienfans und züchten und veredeln die Pflanzen mit Begeisterung. Das macht auch Schmid. Er pfropft eine Päoniensorte auf eine sogenannte Ammen-Päonienpflanze – diese „füttert“ den Ableger so lange an, bis er eigene Wurzeln gebildet hat. Dass man Päonienstauden im August teilen und so weitervermehren kann, wissen auch die Landfrauen. „Man muss die Wurzeln aber sehr großzügig ausgraben und dann nicht zu tief wieder eingraben“, bestätigt Schmid. Kauft man bei ihm eine Päonienpflanze, ist diese meist drei bis vier Jahre alt. Kontakt: Georg Schmid, E-Mail: info@markgraefler-paeonien.de, www.markgraefler-paeonien.de.