Der Ortsverein Schliengen des Deutschen Roten Kreuzes zieht bei der Mitgliederversammlung Bilanz über die vergangenen vier Jahre. Mehr als 1000 Blutspender im Corona-Jahr 2020.
Die Aufgaben und Einsätze werden nicht weniger, davon konnte die DRK-Ortsvereinsvorsitzende Helga Senft und ihre Mitstreiter jüngst in einer Versammlung ihre Mitglieder informieren. Zahlreiche Aktivitäten standen ebenfalls an.
In ihrem Bericht informierte die Vorsitzende Helga Senft unter anderem über die Blutspendetermine – vier Stück in jedem Jahr –, die Sicherheitsvorkehrungen während der Coronazeit und die damit verbundene Umstellung der Verpflegung auf Lunchpakete. „Dabei ist erwähnenswert, dass wir in dieser schwierigen Zeit unser bestes besuchtes Blutspendejahr mit 1006 Besucher hatten.“ Leider seien aktuell die Zahlen der Blutspender wieder rückläufig, stellte Senft fest. Pandemiebedingt und durch den Weggang des Bereitschaftsleiters Philipp Reiter stand der Ortsverein ziemlich geschwächt da, berichtete die Vorsitzende. Im Jahr 2021 wurde ein automatisierter externer Defibrillator durch die Familie Gabelmann übergeben. Dieser ist in Niedereggenen stationiert und bei Notfällen frei zugänglich. Erfreut ist Senft darüber, dass der Ortsverein wieder über einige junge aktive Helfer verfügt, die an der Sanitätsausbildung-Ausbildung und der Helfergrundausbildung im Kreisverband teilgenommen haben. In diesem Jahr fand im April die Blutspenderehrung der Gemeinde in der Mensa der Hebelschule statt.
Bereitschaftsleiter Adolf Zimmermann berichtete über die Themen der Dienstabende. Diese fanden 2019 noch unter normalen Bedingungen mit 16 Helfern statt. Im Jahr 2020 wurden bedingt durch Corona nur sechs Dienstabende abgehalten werden und eine Fortbildung konnte im März noch stattfinden. Im Einsatz war die Bereitschaft im Dezember 2020 bei einem Brand in Obereggenen.
„Investiert haben wir trotzdem“, sagte Zimmermann und berichtete, dass der Mannschaftswagen (MTW) mit einem Blaulichtbalken und Signaleinrichtung ausgerüstet wurde. Im Oktober 2020 wurde ein gebrauchter Gerätewagen vom Ortsverein Rielasingen erworben. „Es war nur möglich, weil wir schon lange Rücklagen gebildet hatten und unseren Anhänger, der zu klein geworden war, verkaufen konnten“, erklärte er.
Auch 2021 war auch stark durch Corona geprägt, die meisten Veranstaltungen wurden abgesagt. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal war Matthias Röcker im Einsatz. Bei einem Brand in Tannenkirch im Dezember 2021 wurden die Einsatzkräfte von der Bereitschaft versorgt.
2022 bestand die Bereitschaft aus zwölf Helfern, die sich zu 22 Dienstabenden trafen. Im Juli 2022 war ein Hausbrand in Obereggenen und im November brannte ein Mehrfamilienhaus in Bad Bellingen. Zu beiden Bränden war die Bereitschaft angefordert worden.
Der gesamte Vorstand musste neu gewählt werden. Wiedergewählt wurde die Vorsitzende Helga Senft, ihr Stellvertreter Rainer Brucker, Bereitschaftsarzt Thomas Moser, Schriftführer Adolf Zimmermann und die Bereitschaftsleitung mit Julia Brucker und Matthias Röcker. Ausgeschieden ist Schatzmeister Oliver Schneider, als Nachfolgerin wurde Sabine Schultze gewählt. Alle vorgeschlagenen Kandidaten wurden einstimmig gewählt.
Die langjährigen Aktiven wurden von Kreisbereitschaftsleiter Markus Stockelmann geehrt. Für 60 Jahre Mitarbeit im DRK wurden Gert Höferlin und Leodegar Senft geehrt. Die Vorsitzende Helga Senft wurde für 55 Jahre ausgezeichnet und Walter Dößerich für 45 Jahre. Eine Auszeichnung für 30 Jahre erhielt Marianne Siegwald sowie Julia Brucker und Thomas Moser für jeweils 20 Jahre. Für fünf Jahre erhielten Melanie Krüßelin, Oliver Schneider und Matthias Röcker eine Urkunde.
Die Ortsvereinsvorsitzende Helga Senft freute sich über die Teilnahme von Bürgermeister Christian Renkert sowie den und Kreisbereitschaftsleiter Markus Stockelmann vom DRK-Kreisverband Müllheim an der Versammlung.
