Nach der Mahd werden die Tiere wieder freigelassen. Dabei tragen sie Handschuhe, damit die Tiere nicht den Geruch der Helfer annehmen.
Soweit die Theorie und so lief es auch beim ersten Einsatz vor einer Woche. Mittlerweile sind die Kitze größer und flüchten. Aber auch das ist in Ordnung, wenn die Tiere flüchten werden sie auch nicht vom Mähwerk erfasst, sind die Helfer zufrieden.
Vier Rehkitze wurden von der Drohne entdeckt
Am Ende wurden mit der Drohne vier Rehkitze entdeckt, die von ihren Müttern zum Schutz auf den ungemähten Wiesen abgelegt wurden. Landwirt Deckert ist zufrieden. „Es ist ein beruhigtes Mähen“, sagt er.
Früher habe er acht geben müssen und schauen, ob sich was im Gras bewegt. Dann sei man natürlich auch entsprechend langsamer, ergänzt er. Es habe sich aber auch nicht immer vermeiden lassen, ein Rehkitz zu erwischen, ist er froh über die neuen technischen Möglichkeiten. „Es ist aber auch ein Kompromiss“, sagt der Landwirt.
Normalerweise mähe er am Nachmittag, wenn das Gras trocken ist.
Mittlerweile ist die Sonne bereits über das Blauenmassiv gestiegen. Landwirt Deckert mäht mit seinem Traktor die Wiesen, die ehrenamtlichen Helfer machen sich auf den Weg. Ihnen steht nach der erfolgreichen Rettungsaktion noch ein ganz normaler Arbeitstag bevor.
Jäger unterstützen die Rehkitzrettung
Der Obereggener Jagdpächter Alexander Rose ist zugleich Vorsitzender des Kreisvereins Lörrach der Badischen Jäger, dieser unterstützt den erst im vergangenen Jahr gegründeten Verein Rehkitzrettung Südbaden. Er ist bislang überwiegend in den Landkreisen Waldshut und Lörrach tätig. Ziel ist es so viele Drohnenpiloten wie möglich zu rekrutieren, daher bezuschussen die Jäger auch die Ausbildung zum Drohnenpiloten.
Weitere Informationen: www.rehkitzrettung-suedbaden.de