Schliengen Kein Respekt vor fremdem Eigentum

Weiler Zeitung
Auf dem für die Allgemeinheit gestalteten Gutedelplatz wurde dieses Schild mutwillig zerstört und ein paar Tage später ganz entwendet. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Beschädigungen: Ortschaftsrat Obereggenen appelliert an Verursacher

Schliengen-Obereggenen (boe). Eine Reihe von Beschädigungen an öffentlichen und privaten Einrichtungen sorgt für Unmut in Obereggenen. „Das ist einfach eine Sauerei“, findet nicht nur Ortsvorsteher Marcus Siegwolf.

Kreuz gestohlen, Schild zerstört, Müll hinterlassen

In jüngster Zeit sei es zu mehreren Vorfällen gekommen, zuletzt am Gutedelplatz, den Uli Staible, stellvertretender Vorsitzender des Musikvereins Eggenertal, vor einigen Jahren ehrenamtlich für die Allgemeinheit gestaltet hat. Dort wurde eine Holztafel mutwillig zerstört und ein paar Tage später gestohlen. „Hierbei handelt es sich keineswegs um einen lustigen Streich, sondern um Beschädigung und Diebstahl fremden Eigentums“, hält Staible fest. Leider fehle es hier an Wertschätzung und Respekt. „Da der Rastplatz gerne angenommen wird, sollte es auch selbstverständlich sein, diesen sauber und unversehrt wieder zu verlassen.“

Die jüngste Beschädigung am Gutedelplatz in den Reben nahm der Ortschaftsrat zum Anlass, um im Amtsblatt der Gemeinde an die Verursacher zu appellieren, „das Gut anderer und deren Arbeit zu respektieren“.

Ehrenamt mit Füßen getreten

Immer wieder seien besondere Plätze oder Einrichtungen beschädigt, verunstaltet oder gar zerstört worden. Verwiesen wird auf die Beschädigung des Kreuzes auf dem „Steinenkreuzle“, das schließlich auch entwendet wurde. Auch gab es Schmierereien an der Pumpstation in der Orthole, Beschädigungen und Verunreinigungen am und im Rebhüsli. Liegengelassener Müll sorge immer wieder für Ärger, berichtet Siegwolf im Gespräch mit unserer Zeitung.

„Hinter all diesen Plätzen und Einrichtungen stehen Menschen, die sich oft ehrenamtlich und aus besonderer Freude, auch anderen eine Freude zu bereiten, engagieren“, macht der Ortschaftsrat deutlich. Umso bedauerlicher sei es, „wenn Zeitgenossen aus reiner Zerstörungswut oder Übermut diese Dinge beschädigen, zerstören oder entwenden“. Diese Menschen würden somit auch das Ehrenamt mit Füßen treten, so Siegwolf.

In diesem Zusammenhang wird die Bitte an die ehrenamtlich Engagierten gerichtet, „nicht nachzulassen, sich weiterhin für das Wohl aller einzubringen“.

Auch mit Blick auf den Tourismus seien die Beschädigungen und Verunreinigungen ein großes Ärgernis. Zumal das Markgräflerland mit seinem Obst- und Weinanbau eine herrliche Landschaft biete.

Gestört werde die Idylle zudem durch anderes Fehlverhalten, was den Ortschaftsrat zu dem Hinweis veranlasste, „dass unsere Wälder und Rebhänge kein Übungsgelände für Motocross-Maschinen oder ähnliches sind“.

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