Schliengen Lücke im Wohnbau wird geschlossen

Weiler Zeitung

„Wasengärtle“: Symbolischer erster Spatenstich für 69 Wohnungen / Etwa zweieinhalb Jahre Bauzeit

Auf mehr als 6700 Quadratmetern und mit einem Investitionsvolumen von etwa 22 Millionen Euro entsteht im Gebiet „Wasengärtle“ in Schliengen neuer Wohnraum. Gestern fiel beim symbolischen Spatenstich der Startschuss für das Bauvorhaben.

Von Ingmar Lorenz

Schliengen. Hans-Dieter Störck vom Siedlungswerk, in dessen Händen die Umsetzung des Projekts liegt, ging in einer kurzen Ansprache auf die wichtigsten Zahlen und Fakten ein. Das Siedlungswerk baue im Gebiet „Wasengärtle“ in sieben Gebäuden 69 Wohnungen mit 5680 Quadratmetern Wohnfläche. 34 der Wohnungen werden in vier Gebäuden als Eigentumswohnungen erstellt und verkauft, 35 Mietwohnungen bleiben in den drei übrigen Gebäuden als Mietwohnungen im Eigentum des Siedlungswerks. Es sollen 19 Zweizimmerwohnungen mit 45 bis 65 Quadratmetern, 25 Dreizimmerwohnungen mit 76 bis 85 Quadratmetern, 25 Vierzimmerwohnungen mit 95 bis 110 Quadratmetern sowie eine große Dachterrassen-Wohnung mit 148 Quadratmetern Wohnfläche entstehen.

Von den 35 Mietwohnungen seien elf öffentlich gefördert und werden nach den Bestimmungen des Landeswohnraumförderprogramms vermietet. „Aber auch bei den übrigen Wohnungen wird die Miete bezahlbar sein“, erklärte Störck, dass der Preis bei unter zehn Euro pro Quadratmeter liegen soll.

Bezahlbarer Wohnraum

Zusätzlich würden Familien mit Kindern unter 18 Jahren vom Siedlungswerk fünf Jahre lang mit einer Mietreduzierung von 50 Cent pro Quadratmeter gefördert. Zudem werden auch Familien, die Wohnungen zur Eigennutzung erwerben, vom Siedlungswerk mit einem Zuschuss von 2500 Euro pro Kind unter 18 Jahren unterstützt, sofern eine bestimmte Einkommensgrenze nicht überschritten wird.

Bürgermeister Christian Renkert bezeichnete das Projekt als mutig und beherzt – auch in der Umsetzung, die in einem Bauabschnitt erfolgen soll. Man habe in der Gemeinde in der Vergangenheit bereits einen großen Zuwachs an Ein- und Zweifamilienhäusern gehabt. Mit dem Siedlungswerk-Projekt könne man nun in der Gemeinde auch eine Lücke mit Blick auf den Geschosswohnungsbau schließen. „Der Bedarf ist damit mehr als erfüllt“, so der Bürgermeister. Dass das Interesse an den Wohnungen da ist, stehe außer Frage, so Renkert. Er beglückwünschte das Siedlungswerk zum nun gestarteten Bauvorhaben. Zugleich betonte der Bürgermeister: „Es ist eine Bereicherung für unsere Kommune.“ Störck gab den Dank an die Verwaltung zurück. Man freue sich über den angenehmen und unkomplizierten Umgang.

In einem Zeitraum von etwa zweieinhalb Jahren soll die Fertigstellung erfolgen, erklärte Störck mit Blick auf den zeitlichen Horizont. „Wir wollten für den Baubeginn eigentlich ein kleines Fest veranstalten“, erklärte er am Rande des symbolischen Spatenstichs zudem. Dies sei coronabedingt aber nicht möglich gewesen. Spätestens zum Richtfest soll die Feier nachgeholt werden.

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