Gleichzeitig justieren die Atemschutzgeräteträger im Keller eine Teleskopstange mit einer Spezialdecke in einer Tür, die zum Treppenhaus und damit zu den Fluchtwegen führt. Die Decke verhindert weitgehend, dass Rauch die Fluchtwege vernebelt.
Die Kinder finden die ganze Aktion hoch spannend und kommentieren alles, was sie sehen. Anhand von ausgegebenen Listen haben die Erzieher zuvor überprüft, dass auch alle Kinder die Kita verlassen haben. „Es ist das Wichtigste, dass wir alle Kinder durchzählen und vor allem keine Panik verbreiten, das macht sich bei einem geordneten Verlassen der Kita nicht nur bei einer Übung sondern auch in einem richtigen Notfall bezahlt“, erklärt Diana Herzog-Maier, die Schliengener Kindergartenleiterin.
Routinemäßig suchen die Feuerwehrmänner die Kindergartenräume ab – nicht dass sich doch ein Kind versteckt hat. Draußen sucht Sattler derweil Freiwillige unter den Kindern, die eine Rettung vom Dach aus über eine Feuerwehrleiter wagen wollen. Vier Buben und ein Mädchen sind abenteuerlustig genug. Sie dürfen auf dem Kitadach aus einem Fenster steigen und korrekt angeseilt über die Feuerwehrleiter absteigen. „Das war total cool“, finden alle.