Schliengen Neue Mensa ein großer Magnet

Dorothee Philipp
Lebhaftes Treiben am „Tag der offenen Tür“: Die ganze Hebelschule war mit einer Fülle von Angeboten „bespielt“. Foto: do

Hebelschule: „Tag der offenen Tür“ zieht viele Besucher an. Umfangreiches Programm. Führungen.

Schliengen - Man musste sich ganz schön sputen, wenn man beim „Tag der offenen Tür“ der Schliengener Hebelschule die vielen Angebote und Informationen mitnehmen wollte. Schüler sowie Lehrer der Gemeinschaftsschule hatten alles aufgeboten, um den Besuchern das vielfältige Bild der Schule nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als Ort einer echten Gemeinschaft zu zeigen.

Ein großer Magnet waren die Führungen durch das fast fertige neue Mensagebäude, in dem neben einem großen Gemeinschaftssaal mit Bühne und moderner Lichttechnik drei große helle Betreuungsräume für die Grundschulkinder untergebracht sind, die jetzt zur Randzeitbetreuung noch in die evangelische Kirche gehen. Im Untergeschoss befindet sich außerdem ein großer Musiksaal mit einem Nebenraum für Instrumente oder eventuell auch Bandproben.

Alle Räume haben viel Tageslicht, dazu besteht die Möglichkeit, im Sommer den Außenbereich mit einzubeziehen. Ein Aufzug und eine behindertengerechte Toilette schaffen Barrierefreiheit. Die Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Handicap wird in der Hebelschule schon lange praktiziert. Konzept und Umsetzung wurden in einem eigenen Klassenzimmer vorgestellt.

Von Lernatelier bis Sport

Begonnen hatte der Nachmittag mit einer Begrüßung durch Schulleiter Andreas Schlageter und einem Auftritt des Schülerchors unter der Leitung von Birgit Rohne. Dann hatte man die Qual der Wahl: Gleich die Lernateliers anschauen? Oder gucken, was in den Fachräumen geboten wurde? Oder erst mal was essen von den Leckereien, die die Schüler hergerichtet hatten?

Offene Musikschule

Wollten die Eltern das Gespräch mit anderen Eltern suchen, wofür eigens ein Raum eingerichtet war, konnten die Sprösslinge derweil beim Bewegungs- und Spielangebot in der Sporthalle Dampf ablassen oder in der offenen Redaktion der Schülerzeitung das mediale Angebot testen. Oder erst mal erfahren, was in der offenen Musikschule geht? Schließlich gibt es hier sogar ein Schulorchester als Gemeinschaftsprojekt der Schule mit der Musikschule Markgräflerland, der Gemeinde und den Musikvereinen.

In der Aula präsentierte sich auch der Förderverein, der der Schule schon viele tolle Projekte ermöglicht hat. Gut angenommen wurden auch die Schulführungen „von Schülern für Schüler“. Am Stand, an dem die pfiffig designte Schulkleidung vorgestellt wurde, herrschte ständig Betrieb. Schulleiter Schlageter war hoch erfreut über den starken Zulauf auch von Familien, die außerhalb von Schliengen leben und die jetzt überlegen, welche Schule für ihr Kind nach der Grundschule in Frage kommt. „In den jetzt sieben Jahren ihres Bestehens hat sich die Gemeinschaftsschule stark verändert“, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. „Sie ist attraktiver geworden, und wir spüren die Wertschätzung, die uns entgegen gebracht wird.“ Zumal jetzt auch der erste Jahrgang von 37 Zehntklässlern mit einem Realschulzeugnis die Hebelschule verlassen hat. Besonders freut Schlageter, dass die Hebelschule auch von leistungsstarken Schülern als Weg zu Bildung und Beruf gewählt wird, die eigentlich auch ein Gymnasium besuchen könnten. „Wir haben einen guten Weg gefunden, mit den Unterschieden umzugehen“, sagt der Schulleiter.

Ein wichtiger Grundsatz der Hebelschule sei, dass jeder Schüler nach seinen jeweiligen individuellen Fähigkeiten gefördert und gefordert werde. Und eine wichtige Stütze für die Arbeit der Schule sei die Gemeinde als Schulträger, die den Anliegen der Hebelschule immer sehr offen gegenüber stehe.

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