„Der Gemeinderat Schliengen begrüßt eine offene und sachliche wie auch kontroverse Diskussion von gesellschaftlichen Themen. Er lehnt jedoch Aktionen ab, die politische Parteien, Organisationen oder Menschen symbolisch bedrohen und einzuschüchtern versuchen. Die Errichtung von Galgen mit Ampeldarstellungen, die im Wesen eine Hinrichtun von Personen fordern, überschreitet die legitime, freie Meinungsäußerung und ist gewaltverherrlichend. Der Gemeinderat fordert, die ,Galgen’ auf dem Gemeindegebiet unverzüglich abzubauen. Die Verwaltung und der Bürger werden gebeten, entsprechend tätig zu werden und auf die Aufsteller zuzugehen, sowie rechtliche Schritte zu prüfen“, las Schmitt-Mittermeier den Resolutionsentwurf vor.
„Für ein ,öffentliches Auffordern zu Straftaten’, Paragraf 111 des Strafgesetzbuchs, ist die Botschaft der Galgen zu vieldeutig“, zitierte CDU-Gemeinderat Bodo Zimmermann aus einem Artikel der Süddeutschen zu Pegida-Protesten im Jahr 2017. „Das ist Kunst“, befand Zimmermann.