Europameisterschaft: Winzerdorf ist seit mehr als 50 Jahren eine Hochburg des Frauenfußballs
Schliengen. Seit mehr als 50 Jahren ist das Winzerdorf Schliengen eine Hochburg im Frauenfußball. „Seit 1970 gibt es in Schliengen eine Damenmannschaft, aktuell sind es sogar zwei Frauen-Teams. Seit 1984 gibt es auch mindestens ein Juniorinnenteam“, erklärt Renate Sudhölter, Schriftführerin der Sportfreunde Schliengen, auf Nachfrage unserer Zeitung.
Aktuell spielen die Damen in der Bezirksliga Hochrhein. Im Juniorinnenbereich ist man in einer Spielgemeinschaft mit der Alemannia 08 Müllheim. In der kommenden Saison nehmen drei Mannschaften (B-, C- und D-Juniorinnen) am Spielbetrieb teil. Insgesamt spielen aktuell rund 50 Frauen und Mädchen Fußball in Schliengen.
In einer kleinen Umfrage wollten wir von den Schliengener Fußball-Expertinnen wissen, wie sie das Abschneiden der DFB-Frauennationalmannschaft bei der Europameisterschaft bewerten und welches Ergebnis sie beim Finale zwischen den englischen Gastgeberinnen und der DFB-Elf am Sonntag im Londonder Wembley-Stadion erwarten.
Sinah Amann (31 Jahre, spielt aktuell mit dem FC Freiburg-St. Georgen in der Oberliga): „Die DFB-Frauen haben sich mit viel Leidenschaft und Wille in das Turnier gekämpft und stehen völlig zu Recht im Finale der EM. Es hat Spaß gemacht bei den Spielen zuzuschauen, die Mannschaft zeigt sich spielerisch auf einem Top-Niveau, ist fokussiert und der Teamgeist ist deutlich zu spüren. Das Finale wird ein unfassbar tolles Ereignis für alle Beteiligten, die Stimmung wird fantastisch sein und auch wenn die Engländerinnen im Wembley-Stadion den Heimvorteil haben, wird sich die Deutsche Mannschaft mit 2:1 durchsetzen.
Ich habe die Spiele im Fernsehen verfolgt und werde das Finale am Sonntag selbstverständlich mit meiner Mannschaft anschauen und die DFB-Frauen unterstützen. Wir haben nach dem Halbfinale unser Vorbereitungsspiel zeitlich verschoben, um pünktlich zu Spielbeginn in Deutschland- Trikots vor dem Fernseher zu sitzen.“
Maren Rathey (46 Jahre, ehemalige Spielerin der SF Schliengen von 1990 bis 2010): „Durch ihren hervorragenden Mannschaftsspirit und Kampfgeist wachsen alle Spielerinnen der DFB-Damen gerade über sich hinaus und im Zusammenspiel mit ihrem fußballerischen Können haben sie es sich absolut verdient. im Finale zu stehen. Auch die dauerhaft positive, anfeuernde Martina Voss-Tecklenburg inklusive des gesamten Trainer- und Betreuerstabs trägt zu diesem Erfolg bei. Daher ist mein Tipp für Sonntag ein 2:1 für Deutschland, dass ich selbstverständlich anschauen werden, sowie ich bis jetzt alle Spiele der deutschen DFB-Damen verfolgt habe.“
Renate Sudhölter (52 Jahre, spielte von 1984 bis 1996 aktiv Fußball): „Ich habe das Spiel gegen Finnland, das Viertelfinale und Halbfinale geschaut und finde die Leistung sehr überzeugend. Es wird sehr schöner Fußball gespielt. Mich beeindruckt die Lauffreudigkeit und der Kampfgeist des Teams. Ich werde mir das Finale am Sonntag anschauen und tippe 2:1 für das deutsche Team.“
