Schliengen Schulerweiterung schreitet weiter voran

Alexander Anlicker
Dem Mauchener Ortschaftsrat ist wichtig, dass Spiel- und Bolzplatz im Zuge der Schulerweiterung erhalten bleiben. Foto: Alexander Anlicker

Gemeinderat hat Plänen mit wenigen Modifizierungen zugestimmt.

Hoch her ging es Ende Januar im Schliengener Gemeinderat beim Thema Erweiterungsbau für die Grundschule in Mauchen. Eine Entscheidung wurde auf die März-Sitzung des Gremiums vertagt. Zwischenzeitlich haben sich Planer, Schulleitung, Verwaltung und Ortschaftsräte getroffen, um offene Fragen zu klären.

In der Gemeinderatssitzung in der Mauchener Burgunderhalle hat das Gremium nun die Planung mit einigen wenigen Modifizierungen gut geheißen. Damit kann auf Grundlage der bereits von der Baurechtsbehörde des Landratsamts Lörrach genehmigten Planung das Vorhaben weiter vorangetrieben werden.

Zeitplan wird eingehalten

Der Zeitplan könne damit eingehalten werden, erklärte Schliengens Bürgermeister Christian Renkert auf Nachfrage unserer Zeitung. Jetzt soll möglichst bald mit den Ausschreibungen begonnen werden. Der Baubeginn ist für Anfang 2024 geplant, der Abschluss der Bauarbeiten für die Sommerferien 2025, wenn der Altbau saniert und an das neue Gebäude angeschlossen wird.

Ortsvorsteherzimmer

Umstritten war im Januar das Thema Ortsvorsteherzimmer. Dieses sollte nach der ursprünglichen Planung in den Neubau umziehen und das Zimmer für die Unterbringung der Sportgeräte genutzt werden. Die Errichtung eines Anbaus als Alternative wurde vom Ortschaftsrat angesichts der Kosten von rund 50 000 Euro verworfen.

Ortschaftsrat und Gemeinderat sprachen sich für die Nutzung des bestehenden Lagerraums aus. Mattenwagen und Kasten sollen künftig im Foyer der Halle abgestellt werden, sagte Gemeinderat und Mauchener Ortsvorsteher Hartmut Sommerhalter. Der Ortschaftsrat hatte darauf hingewiesen, dass die Mauchener Vereine rund 38 000 Euro in die Ausstattung der Halle investiert hätten, die derzeit im Ortsvorsteherzimmer untergebracht sind.

Barrierefreiheit

Mit dem Erweiterungsbau werden Grundschule und Halle barrierefrei zugänglich gemacht. Da der Aufzug an der Wand zum Kindergarten entstehen soll, spricht sich der Ortschaftsrat dafür aus, auch diesen barrierefrei zu erschließen. „Inklusion beginnt im Kindergarten“, sagte der Ortsvorsteher. Das Problem bei der barrierefreien Erschließung sei, dass diese eine bauliche Veränderung sei und damit der Bestandsschutz sowie die Betriebserlaubnis des Kindergartens erlöschen könnten. Der Gemeinderat einigte sich darauf, dass eine Planvariante mit einem barrierefreien Zugang zum Kindergarten beim Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg mit der Bitte um Abklärung eingereicht wird. Sollte der KVJS der Maßnahme zustimmen, sollen mögliche Auflagen berücksichtigt und die Kosten ermittelt werden.

Punkte des Ortschaftsrats

Der Ortschaftsrat hatte insgesamt neun Punkte vorgelegt die nun in der weiteren Planung berücksichtigt werden sollen. Unter anderem geht es um einen barrierefreien Zugang mit einer Rampe statt Treppe auf der Ostseite. Auf der Westseite soll ebenfalls eine Rampe entstehen oder der Aufzug auch außerhalb der Schulöffnungszeiten zur Verfügung stehen. Weitere Punkte betreffen den Spielplatz. So soll auf den nicht benötigten Weg über den Spielplatz verzichtet werden. Außerdem sollen Tischtennisplatte, Vogelnestschaukel, Sandkasten und Pumpe verlegt werden. Darüber hinaus mahnte der Ortschaftsrat die Neuplanung des Bolzplatzes an, der unmittelbar nach der Baumaßnahme wieder hergestellt werde. Zudem weist der Ortschaftsrat darauf hin, dass noch nichts bezüglich der Verlegung der Parkplätze während der Bauzeit von der Verwaltung unternommen wurde. Zufrieden ist der Ortschaftsrat damit, dass die Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant und das Fenster zum Hof kommen wird. „Wir als Ortschaftsrat stehen hinter dem Projekt Grundschulerweiterung Mauchen, jedoch muss diese auf einer soliden finanziellen Basis stehen“, betonte Sommerhalter.

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