Viele Schätze aus privaten Archiven
Ortsvorsteher Timo Hemmer betonte, man sei dankbar für die privaten Fotoarchive, allen voran das von Herbert Schumacher. Eine engagierte Truppe habe viel Zeit aufgebracht, um all die Dokumente und Bilder zu sichten und zu ordnen. Zu nennen seien auch Alexandra Graser, Christian Rufer, Günter Paul und Manfred Rufer. Anton Josef Martin begann vor vierzig Jahren, einen Fundus anzulegen. Seinen Vortrag eröffnete er mit den Worten: „Nichts war da!“. Man schrieb das Jahr 4000 Jahre vor Christus. Das Leinwandbild zeigt ein unberührtes grünes Eggenertal. Bäche, darunter der zweiarmige Hohlebach, fließen herab, und über allem thront der Hagschutz. Hier oben ließen sich die ersten Siedler nieder, hier hatte man das Tal im Visier. Frühsteinzeitliches Werkzeug zeugt davon. Es sollte dauern, bis es zur Besiedlung des Tals kam. 773 habe es nachweislich nur ein Dorf gegeben. Auf diesem Datum basiere das Jubiläum „1250 Jahre Eckenheim“. Im Jahre 950 schlug ein Großbrand nahezu mittig eine Schneise, die nie wieder geschlossen wurde. Die Propstei auf Bürgeln entstand im 12. Jahrhundert, zuvor gab es auf dem Bürgelnberg eine Kirche. Interessante Entwicklungen spickten den Vortrag: Kaiser oder Papst, lautete die Machtfrage auf Bürgeln anno 1122. Die Familie stimmte für den Papst. Bürgeln fiel ans Kloster St. Blasien, ein Beschluss, der sich 700 Jahre lang aufs Markgräflerland auswirken sollte.
Als die Franken von Norden kamen
Eine spannende Ära begann laut Martin, als die Franken, von Norden kommend, die Alemannen vertreiben wollten. So wie jene es rund 250 Jahre zuvor, nämlich im Jahr 260 nach Christus, mit den Römern getan hatten. Die Wirtschaftlichkeit Bürgelns bestimmte übrigens der Wein, der ebenfalls bis heute erhalten blieb. Eine überraschende Randnotiz: Bis vor sechzig Jahren habe sich die Bewohnerzahl des Tals kaum verändert.