Schliengen Straßen, Brücken und mehr bewertet

Alexander Anlicker
Die Gemeinde Schliengen hat ihr Vermögen zum Stichtag 1. Januar 2018 bewertet Foto: Pixabay/Bruno

Die Gemeinde Schliengen startet mit Gesamtvermögen von knapp 80 Millionen Euro in die Doppik. Gemeinderat stellt Eröffnungsbilanz fest.

Für die Umstellung auf das „Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen“ (NKHR) braucht es auch eine Eröffnungsbilanz zum Beginn des ersten Haushaltsjahres. Für den Kernhaushalt mussten die Vermögenswerte zum Stichtag 1. Januar 2018 aufwendig ermittelt und bewertet werden. Bürgermeister Christian Renkert stellte in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats die wichtigsten Punkte vor.

Für Gebäude und Infrastruktureinrichtungen wie beispielsweise Straßen, Treppen, Brücken, Stützmauern, Regenrückhaltebecken, Brunnen oder Kanalisation wurden die Herstellungskosten ermittelt und über die jeweilige Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Bei den älteren Straßen wurde anhand des Straßenzustands ein fiktives Herstellungsjahr ermittelt. Dafür wurden im Jahr 2015 eine Befahrung von der Firma Eagle-eye-technologies durchgeführt. Ferner wurden in der Bilanz auch Kunstgegenstände und Kulturdenkmaler der Gemeinde erfasst.

Die Gemeinde verfügt auf der Aktivseite der Bilanz zum Stichtag über ein Vermögen von mehr als 64 Millionen Euro im Kernhaushalt. Hinzu kommen 7,1 Millionen Euro an Vermögen im Eigenbetrieb Wasserversorgung sowie 7,3 Millionen Euro im Eigenbetrieb Abwasserentsorgung.

Beim Vermögen der Gemeinde entfallen 49,4 Millionen Euro auf Sachvermögen und rund 14,7 Millionen Euro auf Finanzvermögen. Das Sachvermögen gliedert sich unter anderem in unbebaute Grundstücke (6,5 Millionen Euro), bebaute Grundstücke (13,7 Millionen Euro) und Infrastrukturvermögen (27,8 Millionen Euro). Zum Infrastrukturvermögen zählen Straßengrundstücke, Straßenaufbau (inklusive Verkehrszeichen, Leitplanken und Straßenbeleuchtung), Brücken, Treppen, Stützmauern, Rückhaltebecken, Brunnen und Friedhöfe. Erfasst wurden auch Kunstgegenstände und Kulturdenkmäler im Besitz der Gemeinde. Hier geht es insbesondere um zwei Skulpturen die mit knapp 16 000 Euro bewertet wurden. Zudem wurden 32 Bau- beziehungsweise Kulturdenkmäler erfasst, die alle bereits abgeschrieben sind.

Maschinen, technische Anlagen und Fahrzeuge wurden mit knapp 274 000 Euro bilanziert.

Der Gemeinderat stimmte der vorgelegten Eröffnungsbilanz einstimmig zu.

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