Gegensteuern lässt sich dieser Entwicklung durch eine saubere Forstwirtschaft, indem etwa gezielt einzelne, durch Schädlinge befallene Nadelbäume gefällt werden. Allerdings ist durch die Trockenheit die Forstarbeit für die Waldarbeiter gefährlicher als ohnehin schon: Durch das Austrocknen werden die Baumkronen brüchig und können ohne entsprechende Sicherung herunterstürzen, was bei einer Fällung eine Gefahr bedeutet. Aus diesem Grund setze man vermehrt darauf, die angesägten Bäume mit einem Seil zu Boden zu ziehen, um die arbeitenden Menschen aus dem Gefahrenbereich herauszuhalten.
Ist der Befall von Käfern und Pilzen fortgeschritten, lässt sich das Holz auch nicht mehr gut verkaufen, weiß Tröndle. „Es wird dann ein geringerer Preis dafür erzielt.“ Hier muss der Förster entscheiden, ob man den Stamm durch eine frühzeitige Fällung noch „rettet“. Die privaten Waldbesitzer haben auf diese Entwicklung bereits reagiert. So fällen sie etwa Fichten und benutzen diese dann im Winter als Brennholz.
Reagieren auf den Klimawandel