Schliengen Überlastung verhindern

Weiler Zeitung
Spatenstich am Knotenpunkt: (v.l.) Heidi Schwarzschindler, Adolf Himmelsbach, Thomas Weber, Jürgen Czech, Martin Männer, Werner Bundschuh, Angela Krix, Oliver Gassenmeier, Mathias Wineberger, Matthias Bundschuh und Jan Hensle. Foto: Alisa Eßlinger Foto: Weiler Zeitung

Verkehr: Bauarbeiten am Schliengener Knotenpunkt B 3 und L 134 haben begonnen

Der Knotenpunkt B3 / L134 / Mauchener Gasse ist mit rund 19 000 Fahrzeugen pro Tag überlastet. Dort soll nun ein leistungsfähiger Kreisverkehr entstehen, damit künftig der Verkehr besser geregelt werden kann. Bereits am Montag begannen die Umbauarbeiten und gestern erfolgte der Spatenstich.

Von Alisa Eßlinger

Schliengen . Um die Überlastung des Knotenpunktes festzustellen, waren elektronische Messungen nötig. Die Messungen vom 19. Oktober 2019 ergaben: Fast 19 000 Fahrzeuge befahren täglich das Straßenkreuz in Schliengen. Den Hauptanteil trage vor allem die Strecke auf der B 3. In dem Zählzeitraum von 6 bis 19 Uhr waren gut 15 000 Kraftfahrzeuge zu verzeichnen. Der Schwerlastverkehr betrage zwar bis jetzt vier Prozent, soll aber, Berechnungen zufolge, proportional um rund 15 Prozent zunehmen. Im Blick auf überörtliche Prognosen gehe man sogar von einem allgemeinen Verkehrszuwachs von rund zwölf Prozent bis zum Jahr 2030 aus.

Umsetzung in Rekordzeit

„Wir sind lange mit der Sache schwanger gegangen, doch die nötigen Verkehrszahlen fehlten“, berichtet Bürgermeister Werner Bundschuh. Die Diskussion zum Umbau des Knotenpunktes habe sogar Jahre gedauert. Aber gerade deswegen nennt Bundschuh die Planung des Kreisverkehrs eine „Erfolgsgeschichte“. Denn die Umsetzung erfolgte, nach Angaben des stellvertretenden Referatsleiters der Abteilung Bauamt, Oliver Gassenmeier, in Rekordzeit – in etwas mehr als einem Jahr.

Bund zahlt 74 Prozent

Der Bürgermeister ist froh über die finanzielle und begleitende Unterstützung von Gassenmeier. Denn ohne den Baureferenten wäre die Umsetzung nicht so schnell erfolgt. Auch wenn Gassenmeier das nötige Personal für den Umbau fehlte, konnte er die finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. So übernimmt der Bund 74 Prozent von den Gesamtkosten von 953 034 Euro. Für die Gemeinde bleiben nur noch 26 Prozent der Kosten übrig.

„Eins ist sicher, der Innerort setzt mit dem Bau des Kreisverkehrs ein Signal. Ich bin überzeugt, der Kreisel wird sich gut ins Ortsbild integrieren“, meinte Bundschuh.

Der Bürgermeister bedankte sich auch bei Martin Männer für die Kooperation und gute Zusammenarbeit. Denn Männer stimmte zu, den historischen Dorfbrunnen auf der Außenanlage seines Weinguts Blankenhorn wieder aufbauen zu lassen. „Der Brunnen kommt dort besser zu Geltung“, so Bundschuh.

Außerdem hoffe der Bürgermeister, dass in Zukunft auch für die derzeit gesperrte Eisenbahnstraße eine Veränderung anstehen werde.

Verkehrsänderungen

Die Bauarbeiten am Knotenpunkt B 3 / L 134 / Mauchener Gasse werden voraussichtlich vier Monate dauern. Daher befindet sich Am Marktplatz eine halbseitige Sperrung der B 3 mit einer Ampeleinrichtung, das gleiche gilt für die Ausfahrt der Altinger Straße. Die Eisenbahnsraße ist komplett gesperrt, die Mauchener Gasse teilweise.

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