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Schliengen Viel Geld für ein Klassenzimmer

Alexander Anlicker
Durch den Umbau des Pausenraums zum Klassenzimmer müssen auch neue Fluchtwege her. Foto: Alexander Anlicker

Gemeinderat: Erweiterung der Grundschule Liel / Kostenschätzung liegt bei 750 000 Euro

Die Grundschule in Liel braucht zeitnah ein weiteres Klassenzimmer. Im Februar hat der Schliengener Gemeinderat daher beschlossen, die Erweiterung schnellstmöglich zu realisieren, auch wenn die Mittel noch nicht im Haushalt eingestellt sind. Bei der Kostenschätzung von 750 000 Euro ist einigen Gemeinderäten in der Sitzung am Donnerstag sprichwörtlich die Kinnlade runtergefallen.

Von Alexander Anlicker

Schliengen. Es klingt eigentlich recht simpel: Der Pausenraum im Erdgeschoss der Grundschule ist nach drei Seiten hin geschlossen, nur nach Süden zum Pausenhof hin fehlt eine Wand. Bodenplatte herstellen, Wand hochziehen, fertig. „Ich habe mit 100 000 Euro gerechnet, 750 000 Euro sind schon viel“, sagte Gemeinderätin Gina Fehrenbach.

Noch führe eine Fluchttüre über den Pausenraum nach draußen, erklärte Bauamtsleiter Thomas Wehner. Diese wird aber künftig die Tür zum Klassenzimmer, es brauche also einen anderen Fluchtweg, erläuterte er. Hinzu kommen Elektro- und Wasserinstallation, ergänzt er. Auch die Ausstattung des Klassenzimmers sei in der Kostenschätzung enthalten.

Fehrenbachs Fraktionskollege Bodo Zimmermann zeigte sich hingegen wenig überrascht, die Fluchtwege müssten fertig gestellt sein, bevor man das neue Klassenzimmer macht.

Toiletten werden im Sommer 2023 saniert

Das neue Klassenzimmer soll dennoch bis zum Beginn des neuen Schuljahres fertiggestellt werden, ist sich der Gemeinderat einig. Erneuert werden sollen auch die Sanitäranlagen.

Der Umbau und die Sanierung der Toiletten, für die weitere 250 000 Euro veranschlagt sind, soll in den Sommerferien 2023 durchgeführt werden.

Gemeinderat Georg Hoffmann bat darum, in der nächsten Sitzung die genaue Kostenberechnung und Planung vorzulegen.

Der Gemeinderat stimmte den außerplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 750 000 Euro zu. Die Mehrausgaben können laut Bürgermeister Christian Renkert aus dem laufenden Haushalt finanziert werden. „Der Haushalt läuft bisher gut“, sagte der Rathauschef.

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