Feuersalamander
Ein Stück weiter findet sich abseits des Wanderwegs ein kleiner Tümpel, der von Quellwasser durchflossen wird. Bei genauem hinschauen sieht man die kleinen Feuersalamander-Lavren am Grund des flachen Gewässers sitzen, deutlich erkennbar an den bereits vorhandenen Beinen. Die Feuersalamander sind lebend gebärend, das Weibchen bringt etwa 30 bis 70 Larven zur Welt. Bedingt durch das kühle Quellwasser entwickeln sich die Larven langsamer. Erst gegen Ende des Sommers im August oder September ist die Metamorphose abgeschlossen und die erwachsenen Tiere mit ihrem typischen schwarz-gelben Muster verlassen das Laichgewässer. Wie die Grasfrösche leben die Feuersalamander im Wald und ernähren sich von Käfern, Insekten und Würmern.
Aktivitäten des BUND
Neben der Kartierung will sich die BUND-Ortsgruppe verstärkt um die Pflege der Laichgewässer kümmern. So wurde beispielsweise im Winter ein wassergefüllter Graben von Laub befreit, sodass sich weniger Schlamm bildet und mehr Sauerstoff im Wasser verbleibt. Diesen Sommer sollen die Gräben und Tümpel verstärkt kontrolliert und rechtzeitig Wasser aufgefüllt werden.
Im Wald bei Liel wurde im vergangenen Jahr ein Weiher von Hand saniert und vergrößert, berichten Schwinger und Otthöfer. Mehr solcher Wasserstellen im Wald, seien aus Sicht der beiden Naturschützerinnen sinnvoll. Sie verweisen auf ein Förderprogramm des Landes mit dem die Schaffung von 220 neuen Laichgewässern gefördert wird.