Schliengen WG Schliengen „steht stabil da“

SB-Import-Eidos
Die geringen Erträge schlagen sich in der Bilanz nieder. Foto: Claudia Bötsch

Bilanz: Versammlung am Donnerstag

Schliengen. Bei der Generalversammlung der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim am Gründonnerstag wird es einen Rückblick auf die beiden vergangenen Geschäftsjahre geben.

„Insgesamt hat sich die Winzergenossenschaft erfreulich entwickelt und steht jetzt wieder stabil da“, heißt es vorab in einer Pressemitteilung von WG-Geschäftsführer Heiko Schapitz. In den Bilanzen seien indes „die kleinen 2019er und 2020er Herbste deutlich zu erkennen“. Das wirke sich auch auf das Einkommen der Winzer aus.

„Die Keller in Schliengen sind ziemlich geleert“, heißt es weiter. Der Verkauf sei durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie insgesamt eher nur moderat ausgebremst worden. Auch wenn der ein oder andere Monat doch „ziemlich ruhig“ gewesen sei.

Die Finanzlage sei inzwischen in einer „guten Relation zu den wirtschaftlichen Verhältnissen“, hält die WG fest. In der Rebflächenentwicklung würden sich Zu- und Abgänge ausgleichen. Bezüglich der künftigen Entwicklung sei man indes vorsichtig. „Allerdings hat die älteste Winzergenossenschaft im Markgräflerland seit ihrer Gründung 1908 zwei Pandemien, zwei Weltwirtschaftskrisen und zwei Weltkriege überstanden. Jetzt hofft man, dass es dabei bleibt“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Gewöhnlich treffen die Generalversammlungen, die die Winzer aus Schliengen, Bahlingen und Weingarten gemeinsam in Schliengen halten, ihre Entscheidung jeweils in der ersten Dezember-Woche nach Abschluss des Geschäftsjahres, teilt die WG mit. Unter Corona war das anders. Bereits 2020 wurde die Versammlung „virtuell“ abgehalten: Alle Unterlagen gingen per Post an die Mitglieder, Abstimmung und Wahlen erfolgten per Stimmzettel und Briefpost. Die im Genossenschaftsgesetz verankerte Aussprache wurde über viele Medien moderiert, auch über WhatsApp, heißt es in der Mitteilung weiter. Für die Versammlung ein Geschäftsjahr später sei ein Termin bereits festgestanden – dann lief jedoch die „vierte Welle“ an.

Die wesentlichen Informationen, einschließlich Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung, hatten die Winzer bereits im November erhalten.

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