Wunsch nach Querungshilfe

Schliengen-Niedereggenen (boe). Die Mittelanmeldung für den Haushaltsplan 2019 stand im Zentrum der Niedereggener Ortschaftsratssitzung.

Ganz oben auf der Wunschliste angesiedelt ist die Querungshilfe, die am Ortsteingang von Liel kommend realisiert werden soll. Die Kreuzung Hohlebachstraße, Am Hagschutz, Schulstraße und Weinbergstraße wird viel genutzt, von dort führen Wege unter anderem zur Schule und zum Kindergarten. Beklagt wird von Ortschaftsrat und Bürgern, dass viele Autofahrer häufig zu schnell unterwegs seien. Schon seit geraumer Zeit ist das Gremium deshalb bemüht, den Gefahrenpunkt für Fußgänger zu beseitigen. „Die Gemeinde mit Bürgermeister Werner Bundschuh steht voll dahinter“, zeigte sich Ortsvorsteher Bernhard Ströbele zuversichtlich. Die Maßnahme ist indes daran geknüpft, dass eine entsprechende Fachförderung fließt.

Wasser und Strom für den Kanonenplatz

Ein weiterer Punkt auf der Liste ist die Neugestaltung des Kanonenplatzes. Es sei wichtig, dass jetzt etwas passiert, hatte bereits ein Zuhörer bei den „Bürgerfragen“ angemerkt. „Vorrang habe der Anschluss mit Wasser, Abwasser und Strom“, meinte Ströbele zu dem Punkt. Der Auftrag dazu sei bereits vergeben. Bei der neuen Gestaltung sollen auch die Ideen der Bürger miteinfließen, die sich im Rahmen eines Treffens gemeinsam mit der Ortsverwaltung Gedanken gemacht hatten.

Erwähnung fand auch das geplante neue Feuerwehrhaus zwischen Nieder- und Obereggenen, das für die beiden Wehren im Eggenertal gebaut werden soll. Die Maßnahme basiert auf dem Feuerwehrbedarfsplan, der bereits im April 2017 verabschiedet wurde.

In die Mittelanmeldung floss noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, die Ortsvorsteher und Ratsmitglieder gemeinsam zusammentrugen – einiges steht nicht zum ersten Mal auf der Liste, wie der Hochwasserschutz am Hohlebach. Hier geht es darum, das abgelagerte Kies-Sand-Gemisch zu entfernen, speziell unter den diversen Brücken. Ströbele wies drauf hin, dass die Maßnahme durch das Land gefördert werde.

Sanierungsbedarf besteht zudem bei der Zufahrt zur Halle und deren Küche. „Wenn es regnet, ist alles matschig“, plädierte Markus Roth für eine Befestigung des Untergrunds.

Gewünscht wurde zudem eine Sitzgruppe für den Platz Sonnhohle/Kapf (Scheibenfeuerplatz). Angeregt wurde zudem der Kauf von fünf Festgarnituren, speziell für spontane Feiern der Niedereggener Vereine.

Handlungsbedarf gibt es auch beim Kriegerdenkmal bei der Kirche, dessen Umfeld wieder hergerichtet werden soll. Der Ortsvorsteher hat bereits ein Angebot eingeholt (835 Euro).

Zusätzliche Parkplätze beim Friedhof

Bewegung gibt es beim Thema Parkplatz am Friedhof, das die Räte schon geraume Zeit beschäftigt. „Mit der Kirche zu verhandeln ist langwierig“, meinte Ströbele. Inzwischen konnte das benötigte Gelände für zusätzliche Parkflächen jedoch gepachtet werden.

In die Liste aufgenommen wurde auch der Wunsch eines Bürgers, die Niedereggener Kirche nachts zu beleuchten. „Das wäre eine tolle Möglichkeit, die Schönheit der Kirche, die zu den ältesten in der Region zählt, auch nachts zu unterstreichen“, meinte der Ortsvorsteher.

Handlungsbedarf gibt es laut Ortschaftsrat auch bei einigen Straßen und Feldwegen, „wobei hier schon einiges gemacht wurde“, so Christian Rufer. Verwiesen wurde unter anderem von Dietmar Gabelmann auf die gemeinsam mit Obereggenen genutzte Straße im Gewann „Röthen“, die große Schäden – Wellen, Risse und Verwerfungen – aufzeige. Erneut auf der Liste steht auch der landwirtschaftliche Weg zwischen dem Gewann „Niedere Eck“ und „Nabel“.

Sandra Bachmann-Kromer regte zudem eine neue Sitzbank um den Lindenbaum an.