Windkraft in Schliengen Zwei Standorte lassen sich potenziell verschieben

Alexander Anlicker
Tobias Tusch Foto: Alexander Anlicker

Genehmigungsplan soll bis zum Jahresende abgeschlossen werden.

„Schade, ich habe mir ein anderes Ergebnis erhofft. Jetzt müssen wir damit Leben“, kommentiert Tobias Tusch, Geschäftsführer der Projekt- und Betreibergesellschaft Bürgerwindpark Blauen das Ergebnis des Bürgerentscheids in Schliengen im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Bürgerentscheid betraf nur drei potenzielle Windkraftstandorte auf Flächen im Eigentum der Gemeinde Schliengen. Vier weitere Standorte liegen auf Flächen von ForstBW und ein weiterer auf der Grenze zwischen dem Müllheimer Gemeindewald und dem Staatsforst. Dort können – nach aktuellem Stand der Vorprüfungen – voraussichtlich fünf Windkraftanlagen verwirklicht werden. Ziel sei die Genehmigungsplanung bis zum Jahresende abzuschließen.

Die Windkraftanlagen an den Standorten 6 und 7 könnten potenziell auch auf Flächen von ForstBW verschoben werden, erklärt Tobias Tusch auf Nachfrage. Foto: Maps4News/Alexander Anlicker

„Wir müssen nun schauen, was es für Alternativen gibt“, erklärt Tusch. Aus seiner Sicht ließen sich die Windkraftanlagen 6 und 7 potenziell auch auf Flächen von ForstBW in der Nachbarschaft verschieben. Vorausgesetzt diese Standorte seien auch trotz Mehrkosten bei den baulichen Eingriffen sowie einem geringeren Ertrag rentabel. Hier ist Tusch zuversichtlich, dass dies zumindest beim Standort 6 der Fall ist.

„Wir müssen mit der Realität leben und werden umplanen müssen“, sagte auch Heinz Ladener, Technikvorstand bei der Genossenschaft Bürger-Energie Südbaden (BEGS)

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