Schliengen Zwiebelschneiden in Handarbeit

Ines Bode
Ein volles Haus respektive ein voller Park war dem ersten Zwiebelwaie-Fest beschert. Foto: Ines Bode

Mit „Manpower“ werden beim Musikverein Schliengen Zwiebeln geschnitten. Das ließ sich am Rande des ersten Zwiebelwaie-Fests im Schlosspark erfahren. Beschert war den Organisatoren ein „volles Haus“ respektive ein voller Park.

„Bei uns ist alles selbst gemacht“, versichert Thomas Schneider, Leiter des Wirtschaftsteams. Im Hefeteig stecke Wollbacher Mehl, der Belag stamme aus eigener Hand und auch die Zwiebelknollen werden eigenhändig be- und verarbeitet. „Aber“, so bessert Schneider im nächsten Moment nach, „unsere zahlreichen Frauen bringen sich ebenfalls mit ihrer Power ein“. Und die Frauenquote stimme im Musikverein. Seine eigene Frau, die Vorsitzende Lydia Schneider, „renne“ grad im Bereich der Kuchentheke umher, so wie der Rest der Mannschaft mit Tempo arbeitete. Eine große Gästeschar wurde zur sonntäglichen Mittagsstunde verköstigt. Die Festbesucher kamen aus dem Ort und dem Umland.

Das Wetter passte den Musikern bestens ins Konzept, und bildete die Voraussetzung für den zweitägigen Ersatztermin, wie der zweite Vorsitzende Jochen Lukas Auskunft gibt. Ausfallen musste bekanntlich der „Markt landwirtschaftlicher Produkte“ (MaLaPro) der Ersten Markgräfler Winzergenossenschaft. Deshalb beschloss man in den Vereinsreihen, wenns schön ist, wagen wir den Schritt, und bieten am selben Wochenende ein Fest mit Zwiebelwaie und Neue Wii an.

Die Besucher belohnten die Idee mit pünktlichem Eintreffen, ab 11 Uhr fanden sich laut Lukas die ersten ein. Auch beim „MaLaPro“ seien die Musiker stets vertreten. Folglich war das Equipment vorhanden.

Heißer Mittelpunkt war ein Holzofen-Häuschen der Marke Eigenbau. Der vereinseigene Ofenbauer Thomas Schneider hatte extra zwei Etagen fürs Waie backen eingerichtet. So ausgestattet lief es wie am Schnürchen. Sogar das Brot, das allgemein mundete, wurde selbst gebacken. So ließ sich die Gästeschar unter den Festzelten das zur Jahreszeit passende Essen schmecken, man gönnte sich einen guten Tropfen und genoss die Kulisse des Schlossparks.

Der Erlös werde in die beiden großen Töpfe fließen, hieß es. Zum einen in die Jugend und der zweite feste Posten sei der Lohn für den Dirigent.

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