Innerhalb von 90 Minuten durchliefen sie gemeinsam mit ihren Mentoren vier Stationen, die dazu diente, die Kinder langsam an die Themen Rassismus und Diskriminierung heranzuführen. Sie sollten darüber hinaus die Problematik, die sich hinter diesen Themen verbirgt, erkennen. So mussten sich die Schüler gegenseitig einschätzen, indem sie nur das Äußere ihrer Tischnachbarn sahen. Vom Aussehen sollten sie dann auf mögliche Freizeitaktivitäten oder den Musikgeschmack der jeweiligen Person schließen. An dieser Station sollte gezeigt werden, dass man eine Person durch reines Betrachten nicht einschätzen kann, sondern diese erst kennenlernen muss. Der Begriff „Fremdgehen“ wird hierbei mit dem Heraustreten aus der eigenen Komfortzone assoziiert. Die Schüler sollen zukünftig offener auf unbekannte, neue Dinge zugehen und sich davor hüten, zu schnell ein Vorurteil über eine Person zu bilden.
Die zweite Station beinhaltete eine kurze Theaterszene, die die Schülerinnen der 11. Klassenstufe vorbereitet hatten. In der Szene ging es um eine Person, die sich beim Fußballspielen verletzt hatte. Das Besondere war, dass die Darstellerinnen die Szene präsentierten, jedoch schlicht mithilfe von Gestikulation und Lauten. Die Mimik und Gestik einer Person reicht daher aus, um zu verstehen, was diese erzählen möchte. Den Sechstklässlern wurde mit dieser Station die Bedeutung von Mimik und Gestik im Umgang mit anderen Personen vermittelt.