Schönau Badespaß mit achtarmiger Krake

Markgräfler Tagblatt
Freuten sich über die neue Krake fürs Freibad: (von links) Andrea Wetzel (Beisitzerin Förderverein), Bürgermeister Peter Schelshorn, Armin Savoy (Vorsitzender Förderverein), Schwimmbadchef Christian Patazcic und hinten Oliver Gierth (Beisitzer Förderverein).Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Freibad Schönau: Spende des Fördervereins / Aktuell durchgängig 800 Badegäste zugelassen

Das Wetter stimmte, die Besucherzahlen auch, überall fröhliche Menschen, Badespaß, wohin man sah im Schönauer Freibad. Es war ein schöner Samstag, ein Tag, an dem die Freude darüber sichtbar war, endlich mal wieder etwas ungezwungener Spaß haben zu können als in den Monaten davor.

Von Hans-Jürgen Hege

Schönau. Ein paar hundert Gäste genossen die Sonne und suchten Abkühlung in den Schwimmbecken, ohne die zu finden. Denn auf einer Tafel hatte Schwimmmeister Christian Patazcic schon früh um neun Uhr mit Zahlen belegt, was auf der Haut spürbar wurde: Lufttemperatur 24,7 Grad, Wassertemperatur 27,6 Grad. Aber das war allen so etwas von egal.

Bürgermeister Peter Schelshorn hatte seine Badehose gleich gar nicht mitgebracht, als er am frühen Nachmittag im Freibad auftauchte. Er hatte „dienstlich“ dort zu tun. Er wurde erwartet von Christian Patazcic und von den Mitgliedern des Schwimmbad-Fördervereins Armin Savoy, Andrea Wetzel und Oliver Gierth – und von einer riesigen „Krake“, die schon ganz „heiß“ darauf war, von den Herrschaften zu Wasser gelassen zu werden.

Der Förderverein hatte das Meeres-Ungeheuer spendiert, auf Wunsch des Schwimmbadchefs, der an seiner früheren Arbeitsstelle in Dortmund mit einem solchen Spielzeug beste Erfahrungen gemacht hatte. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen ab sofort auch in Schönau das Vergnügen haben, den achtarmigen Tintenfisch aus robuster Plastik zu malträtieren. 4500 Euro hat der Förderverein dafür investiert. Und das Team um den Vorsitzenden Armin Savoy hofft, dass der Krake so schnell nicht die mühsam hineingeblasene Luft ausgeht.

Peter Schelshorn bedankte sich beim Förderverein für die großzügige Spende. Es sei „eine ganz tolle Geschichte für die Kinder und Jugendlichen“, fand der Bürgermeister; er sei „dankbar dafür, dass es den Förderverein gibt“. Er hoffe sehr, dass es gelingt, Menschen zu finden, die bereits sind, im Verein Verantwortung zu übernehmen, um die sonst drohende Auflösung zu verhindern, sagte der Rathauschef, dem Armin Savoy attestierte, dass es „ohne ihn das tolle Schwimmbad in Schönau längst nicht mehr gäbe“. Bei 200 Mitgliedern sollte das eigentlich möglich sein, meinte Savoy und erinnerte gern an die zahlreichen Aktivitäten wie etwa die Organisation des beliebten Mondschein-Spektakels oder der Volleyballturniere, die sein Verein ins Leben gerufen hatte, ganz zu schweigen von den Einsätzen ehrenamtlicher Helfer auf dem Rasenmäher, der Anschaffung eines Vertikutierers oder anderer Gerätschaften, die übers ganze Jahr hinweg zur Gestaltung des prächtigen Bades oder zur Unterhaltung der Badegäste angeschafft werden oder wurden.

Aktuell sind durchgängig 800 Badegäste zugelassen. Eine Testpflicht gibt es derzeit nicht, auch Anmeldungen sind nicht notwendig. Die Gäste werden elektronisch registriert. Ist die Zahl 800 erreicht, sind weitere Zugänge nicht möglich, bis Gäste das Bad wieder verlassen. Bisher, so Schwimmmeister Christian Patazcic, wurde in Zeiten der Pandemie die 800er-Marke noch nicht erreicht. Unter „normalen“ Voraussetzungen könne sein Bad „locker“ rund 2000 Besucher „verkraften“.

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