Schönau Basis für die Vorplanung geschaffen

Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat Todtnau: Gremium bringt Machbarkeitsstudie für neuen Feuerwehrstandort auf den Weg

Die Sitzung des Gemeinderates am Mittwochabend fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in der Silberberghalle in Todtnau statt. Wegen Corona wurde peinlichst auf die gebotenen Sicherheitsbestimmungen sowie die Einhaltung der erforderlichen Mindestabstände geachtet.

Von Paul Berger

Todtnau. Neubau Feuerwehrgerätehaus Todtnau: Die Verlagerung des derzeitigen Feuerwehrstandortes ist, wie Bauamtsleiter Klaus Merz in der Ratssitzung erläuterte, Ziel der Stadtsanierung. Als neuen Standort für die Garagen hat man das Areal in der Nähe des Todtnauer Busbahnhofes gewählt. Um eine möglichst präzise Einschätzung des Vorhabens vornehmen zu können, soll zunächst eine Machbarkeitsstudie mit entsprechender Vorplanung erfolgen.

Nach den Ausführungen von Merz gilt es, sowohl die funktionalen und technischen Abläufe unter den städtebaulichen Besonderheiten zu berücksichtigen. Ebenfalls untersucht werden sollen die Gebäudeerschließungen und die damit zusammenhängenden Verkehrsanbindungen sowie die Situation der Zu- und Abfahrten. Eine Vorplanung, so hieß es, bilde die Basis für die weitere Projektumsetzung und die Fortführungen weiterer Planungen.

Hinzu kommen auch Entwicklungsmöglichkeiten im Sanierungsbereich, wie etwa die Unterbringung von Institutionen oder die Nutzung freier Flächen für eine Neuordnung der Gewebestrukturen. Im Idealfall bilden die angedachten Vorplanungen gleichzeitig eine brauchbare Grundlage für weiterführende Planungen im gesamten Umfeld einschließlich des vorhandenen Busbahnhofs. Allerdings bezweifelte Gerhard Michler, Sprecher der Freien Wähler, dass eine Standort-Verlegung der Feuerwehr in den nächsten drei bis vier Jahren möglich sein werde. Er sprach sich dafür aus, einen Fachplaner mit den entsprechenden Vorplanungen zu beauftragen.

Ähnlich auch der Einwand von Steffen Lehr (CDU), der ebenfalls einen Architekten mit Erfahrung für das Vorhaben favorisierte. Sowohl Bürgermeister Wießner als auch Bauamtsleiter Klaus Merz stellten klar, dass man sich bei den Planungen an den gegebenen Vorschriften orientiere.

Der Vergabe der Vorplanung als Grundlage für weiterführende Planungen an das Büro Thoma-Lay-Buchler stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu. Die hierfür vorgesehenen Finanzmittel in Höhe von 39 500 Euro stehen im Haushalt 2020 zur Verfügung.

Ebenfalls grünes Licht erteilte das Ratsgremium der Vergabe für die Rohbauarbeiten der neuen Feuerwehr und Bergwacht-Garage im Ortsteil Muggenbrunn.

Denkbar knapp fiel das Abstimmungsergebnis für die Vergabe der Sanierungsarbeiten für die Brücke in der Kirchstraße aus, wobei über das Für und Wider für die Vergabe der Sanierungsarbeiten diskutiert wurde – die Kosten sind mit 275 000 Euro relativ hoch.

Bereits im Vorfeld gab es eine lebhafte Diskussion, da Gerhard Michler von den Freien Wählern eine Verschiebung des Auftrages forderte. Ebenso pochte er auf eine erneute Ausschreibung des Auftrages. Erst nach mehrmaligen Nachzählen stand schließlich bei zehn Ja- sowie neun Neinstimmen und drei Enthaltungen das knappe Ergebnis für die anstehenden Sanierungsarbeiten fest. Schließlich gehe es bei dem Vorhaben, wie von Bürgermeister Wießner erwähnt, um bereits bewilligte Fördergelder, die dafür fest eingeplant sind.

Gleiches trifft auf die Lägerwaldbrücke zu, deren Sanierung ebenfalls ansteht. Zustimmung gab es im Gemeinderat auch für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Carport im Ortsteil Geschwend.

Allerdings ist vor der Realisierung des Vorhabens noch die Feuerwehrzufahrt zu regeln. Außerdem steht eine Prüfung der baurechtlichen Zulässigkeit der geplanten Dachform durch das Landratsamt an.

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